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Ulrike C. Tscharre: Als Kind das Schauspiel-Debüt verpatzt

Archivmeldung vom 20.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ulrike C. Tscharre (2014)
Ulrike C. Tscharre (2014)

Foto: Horst58
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schauspielerin Ulrike C. Tscharre hat als junge Schülerin gleich bei ihrem ersten Bühnenauftritt im Singspiel "Hänsel und Gretel" ihren Einsatz als Gretel verpasst: "Ich stand da und dachte, ich müsse jetzt singen und habe gesungen - dabei war ich noch gar nicht dran," berichtete die 43-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Dafür habe ich mich mit meinen jungen Jahren sehr geschämt, zumal es mir vor ziemlich großem Publikum passierte. Es war in Bempflingen (ihrem Heimatort; Anm. der Redaktion) das große Singspiel, da kamen damals ein paar Hundert Leute. Als Kind hat man ja schnell ein großes Schamgefühl, aber das geht dann auch schnell wieder weg. Geweint habe ich jedenfalls nicht, es musste ja weitergehen."

Die Neigung zur Schauspielerei sei durch diesen Fauxpas ungebrochen geblieben, sagte Tscharre weiter: "Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich mich schon im Kindergarten am liebsten immer in die Verkleidungsecke gesetzt und mich verkleidet habe. Offensichtlich begleitet mich das schon sehr lange." Großen Wert legt die Schauspielerin auf das C. in ihrem Namen: "Ich finde, dass dieses C meinen Namen, der ja sonst ziemlich hart klingt, etwas weicher macht und auch optisch abrundet. Ulrike Claudia Tscharre wäre mir zu lang, ich empfinde mich auch nicht als Claudia."

Die Schauspielerin zeigte sich überzeugt, dass Frauen bessere Multitasker sind als Männer: "Zumindest kann ich es aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen, dass Frauen mehrere Dinge parallel machen können und jemand anderem dabei eine größere Aufmerksamkeit vermitteln. Männer können vielleicht auch sehr gut Zeitung lesen und zuhören, aber das vermittelt sich nicht so."

Sie selbst könne besonders gut gleichzeitig duschen und sich die Zähne putzen: "Das habe ich ganz spät für mich entdeckt und finde es total klug - schließlich hat man's dann beim Zähneputzen schön kuschelig warm." Hingegen könne sie ganz schlecht gleichzeitig Musik hören und lesen: "Mich stört es beim Lesen, wenn im Hintergrund Musik läuft. Da lenkt mich das eine vom anderen ab. Wenn ich lese, habe ich es gerne ruhig."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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