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Schriftstellerin Sibel Schick kritisiert Alice Schwarzer

Archivmeldung vom 08.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Debattenkultur im Bundestag (Symbolbild)
Debattenkultur im Bundestag (Symbolbild)

Bild: Rob hyrons, fotolia / Eigenes Werk

Die feministische Autorin Sibel Schick kritisiert "Emma"-Gründerin Alice Schwarzer. "Ich weiß nicht, was Alice Schwarzer geleistet hat", sagte sie dem Nachrichtenportal Watson. Sie ergänzte: "Alice Schwarzer hat einen Kult-Status von deutschen Medien erhalten. Sie wurde als Feministin sogar von Medien empfangen, die eigentlich anti-feministisch sind."

Ihrer Meinung nach liege das daran, dass Schwarzer niemals eine Art Feministin war, die eine echte Bedrohung für den Status quo dargestellt habe. Schick sagte, Schwarzer habe den Feminismus nicht vorangetrieben. Ihr Feminismus sei immer noch da, wo er in den 70er-Jahren gewesen sei. 

Schick bezieht sich in ihrer Kritik auch auf Schwarzers Titelgeschichte im Magazin "Stern" von 1971, in der 374 Frauen öffentlich über ihre Abtreibung sprachen: "Natürlich ist es super-wichtig, dass Schwangerschaftsabbrüche von Stigmata befreit werden, aber strafbar sind sie bis heute, von daher haben wir nichts erreicht." "Dass jetzt die Informationen zugänglicher geworden sind, seit mit dem Paragraphen 219a das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche abgeschafft wurde, das verdanken wir ja nicht Alice Schwarzer", so Schick.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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