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Youtube-Stars "Die Lochis" wollen Imagewandel

Archivmeldung vom 20.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Lochis (2017)
Die Lochis (2017)

Foto: joergens.mi
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die YouTube-Starts "Die Lochis" streben einen Imagewandel an. "Wir wollen unsere große Reichweite nutzen, um aus unserer Online-Blase heraus Werte zu vermitteln", sagte Roman Lochmann zu der "Welt". Sie seien Social-Media-Stars, das solle auch immer so bleiben. Aber: "Wir sind nun auch Identifikationsfiguren, diese Verantwortung wollen wir übernehmen."

Die Lochis gründeten ihren Youtube-Kanal im Alter von elf Jahren, heute sind sie 18 und zählen zu den erfolgreichsten Musikern Deutschlands. Ihr Kanal hat mittlerweile 2,5 Millionen Abonnenten. Ihr Debütalbum "#Zwilling" stieg auf Platz eins ein. Auf ihre Tourneen strömten mehr als 100.000 Fans, vornehmlich junge und ganz junge Mädchen im Alter zwischen sechs und 16 Jahren. Wirklich ernst genommen fühlen sich die Musiker trotzdem nicht. "Für viele sind wir immer noch nur die Internetclowns", sagte Heiko. Ein Schritt, um dies zu ändern, war ihre Moderation beim diesjährigen Echo, als sie einen der Preise vor Fernsehpublikum überreichten. Oder ihre Teilnahme an der RTL-Show "Let`s Dance". Heiko Lochmann ist bereits ausgeschieden, Roman kämpft aktuell noch um die Tanzkrone. Ihren Künstlernamen sehen sie als Hindernis, um ernst genommen zu werden.

"Das fanden wir damals ziemlich witzig. Aber wir waren ja auch elf Jahre alt", sagte Roman. "Heute würden wir wohl einen anderen Namen wählen, aber er ist nun mal jetzt unsere Marke", sagte Heiko. Mit ihren Fans halten die Lochis einen engen Kontakt. Viele Nachrichten werden persönlich beantwortet. "Im Grunde geht es oft darum, den Jugendlichen klarzumachen, dass sie mit ihren Eltern oder Freunden über ihre Gefühle reden müssen. Durch die Kommunikation mit uns sollen sie Mut haben, in ihrer realen Welt Probleme anzusprechen", sagte Heiko. Auf ihren Konzerten herrscht Handyverbot. "Wir wollen den Leuten ins Gesicht gucken können und nicht auf ihre Handykamera. Die Leute sollen die 1,5 Stunden zusammen feiern und genießen", sagte Roman.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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