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"Truepic" will manipulative Fake-Fotos bekämpfen

Archivmeldung vom 23.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
App "Truepic": Start-up Betreiber folgen einem großen Ziel.
App "Truepic": Start-up Betreiber folgen einem großen Ziel.

Bild: truepic.com

Die App "Truepic" kann exzellente Photoshop-Arbeiten von echten Bildern unterscheiden und damit Fakes entlarven. Mit einer großzügigen Finanzspritze von namhaften Investoren kann das Start-up nun gefälschten Promibildern und manipulativen Bearbeitungen im Internet den Kampf ansagen.

Keine Chance für Fakes

Das Start-up hinter Truepic hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, solche Fotos, die durch intelligente Face-Swap-Software perfekt nachbearbeitet wurden und auf Seiten wie Reddit zu hunderten kursieren, aufzustöbern. Sogenannte "Deepfakes" sorgen immer wieder für Aufsehen. Erst vor einigen Wochen tauchten falsche Promi-Pornos auf, in die bekannte Gesichter nachträglich eingefügt wurden. Die Notwendigkeit, solche Deepfakes auszusortieren, hat Truepic nun eine finanzielle Spritze von rund acht Mio. Dollar (etwa 6,9 Mio. Euro) eingebracht.

Die finanzielle Stütze kommt von Investoren wie Dowling Capital Partners, dem ehemaligen Chef von Thomson Financial, Jeffrey Parker, Harvard-Business-School-Professor William Sahlman und weiteren. "Wir haben mit Truepic begonnen, lange bevor manipulierte Bilder demokratische Wahlen auf der ganzen Welt beeinflusst haben, digitale Beweise für Grausamkeiten und Menschenrechtsverletzungen regelmäßig untergraben oder Online-Identitäten erfunden wurden, um politische Agenden voranzutreiben. Jetzt erkennen wir jedoch die Auswirkungen auf die Gesellschaft voll und ganz an", so Truepic-Gründer Craig Stack.

Partnerschaften knüpfen

"Wir werden in die Bild- und Videoanalyse investieren und haben bereits einige subtile forensische Techniken identifiziert, mit denen wir Fälschungen wie Deepfakes erkennen können. Man kann Haare, Ohren, Reflexionen in Augen und andere Details analysieren, die in Tausenden von Einzelbildern eines typischen Videos kaum realitätsgetreu wiedergegeben werden können. Das Identifizieren von ein paar falschen Bildern ist ausreichend, um ein Video für falsch zu erklären", erläutert Geschäftsführer Jeff McGregor gegenüber "TechCrunch".

Das Start-up hat zudem damit begonnen, Partnerschaften mit NGOs, wie etwa der Syrisch-Amerikanischen Medical Society, einzugehen, um eine verifizierte Dokumentation der Gräueltaten in Konfliktzonen Syriens zu liefern.

Quelle: www.pressetext.com/Sabrina Manzey

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