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Deutschlandfunk stellt Verkehrsmeldungen ein

Archivmeldung vom 31.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: rudolf ortner / pixelio.de
Bild: rudolf ortner / pixelio.de

Der Deutschlandfunk sendet ab dem 1. Februar keine Staumeldungen mehr. Eine Hörerumfrage im letzten Jahr habe ergeben, dass rund 69 Prozent Verkehrsnachrichten für "nicht wichtig" oder "weniger wichtig" hielten, teilte der Sender mit. Durch die flächendeckende Verfügbarkeit mobiler Navigationssysteme und Apps sei der Verkehrsfunk überflüssig geworden.

Damit endet nach fast 56 Jahren eine Ära: Am 25. März 1964 hatte der Deutschlandfunk als erster Radiosender regelmäßig Meldungen über Staus und stockenden Verkehr gesendet. Auch der "Hinz-Triller" oder "ARI-Pieps" genannte Ton, der ab den 1970er Jahren Autoradios beim Verkehrsfunk lauter stellte, wurde beim Deutschlandfunk erfunden, von Werner Hinz, der ab 1974 als technischer Leiter beim Sender tätig war. Die durch den Wegfall der Staumeldungen eingesparte Zeit werde für mehr Nachrichten genutzt, teilte der Sender mit. An einem durchschnittlichen Werktag entspreche dies insgesamt etwa 30 Minuten. Laut Media-Analyse 2019 hat der Deutschlandfunk eine Reichweite von rund zwei Millionen Hörern täglich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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