NEON trennt sich von Autor nach Fälschungsvorwurf
Archivmeldung vom 18.03.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Ausgabe Januar 2010 veröffentlichte NEON ein Interview des Mitarbeiters Ingo Mocek mit der Sängerin Beyoncé Knowles. Durch Hinweise des Managements der Künstlerin sind Zweifel an der Echtheit des Interviews entstanden. Die NEON-Chefredaktion hat den Autoren mit dem Vorwurf konfrontiert, dass er die Antworten der Sängerin erfunden habe. Ingo Mocek konnte diesen Vorwurf nicht ausräumen und bestätigte schließlich, dass er die Prüfinstanz der NEON-Dokumentation getäuscht und das Gespräch nicht wie von ihm vorgelegt stattgefunden hat.
Recherchen einer internen Arbeitsgruppe haben ergeben, dass auch an der Echtheit vier weiterer in NEON veröffentlichter Interviews des Autoren Zweifel bestehen: "Soundtrack meines Lebens" von Slash (NEON 06/2004) und "Soundtrack meines Lebens" von Christina Aguilera (NEON 12/2006) sowie Kurz-Interviews mit Snoop Doggy Dog (NEON 12/2006) und Jay-Z (NEON 02/2010). Ingo Mocek gibt zu, dass auch diese Gespräche nicht wie von ihm vorgelegt stattgefunden haben.
NEON distanziert sich vom Inhalt der Interviews und hat die Zusammenarbeit mit Ingo Mocek mit sofortiger Wirkung beendet. Die Vorgänge sind in keiner Weise vereinbar mit den journalistischen und ethischen Maßstäben, nach denen die NEON-Redaktion arbeitet.
NEON entschuldigen sich bei den betroffenen Künstlern und deren Management sowie bei unseren Leserinnen und Lesern.
Quelle: NEON