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Heinrich Fink gestorben

Archivmeldung vom 02.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heinrich Fink (rechts) bei der Mahnwache vor dem Berliner Dom, 6. August 1990, Archivbild
Heinrich Fink (rechts) bei der Mahnwache vor dem Berliner Dom, 6. August 1990, Archivbild

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0608-014 / Grimm, Peer / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wie die Tageszeitung "junge Welt" am Donnerstag von Angehörigen erfuhr, ist der evangelische Theologe, frühere Hochschullehrer und ehemalige Rektor der Humboldt-Universität Berlin, Heinrich Fink, am Mittwoch in Berlin im Alter von 85 Jahren gestorben.

Fink war der einzige Leiter einer DDR-Universität, der 1990 gegen die pauschale "Abwicklung" von wissenschaftlichen Mitarbeitern juristisch vorging. Im November 1991 wurde er trotz einer internationalen Solidaritätsbewegung wegen angeblicher Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS) fristlos entlassen. Ein Nachweis wurde nie erbracht.

Fink war von 1998 bis 2001 parteiloser Abgeordneter für die PDS im Bundestag. Von 2003 bis 2014 war er Bundesvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), die ihn 2014 zu ihrem Ehrenvorsitzenden bestimmte.

Quelle: junge Welt (ots)

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