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Sternekoch Tim Raue hat Versicherung für Geruch und Geschmack abgeschlossen "Versicherungsfall schwer zu beweisen"

Archivmeldung vom 23.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Tim Raue
Tim Raue

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

TV-Koch Tim Raue (50) hat eine Versicherung für Zunge und Nase abgeschlossen: "Geschmacks- und Geruchssinn sind für mich elementar. Und ja: Das habe ich beides versichert", sagte der Sternekoch der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Es bleibt allerdings ein unsicheres Feld. Wenn mir etwas zustoßen sollte, wird es schwer zu beweisen, dass der Versicherungsfall eintritt."

Eine Versicherung seiner Hände, wie Berufsmusiker sie mitunter abschließen, braucht Tim Raue dagegen nicht: "Ich kann delegieren und muss den Steinbutt nicht selbst filetieren. Das Wichtigste ist in meinem Fall nicht mehr das Kochen", sagte Raue.

Kurz vor den Landtagswahlen im Osten äußerte der Koch sich auch zur AfD. Auf die Frage, ob er der rechtspopulistischen Partei sein Restaurant für eine Veranstaltung vermieten würde, sagte Raue: "Ich möchte der AfD keine Plattform geben. Aber ich finde es auch zweifelhaft, Verbote auszusprechen. Wir müssen uns mit allen Menschen auseinandersetzen - auch wenn sie die AfD wählen oder sogar dazugehören. Wählbar ist die AfD aber nicht. Da machen einfach zu viele Menschen mit, die nichts Gutes vorhaben und antidemokratisch sind. Das sage ich aber auch über extreme Linke." Raue rief dazu auf, die Mitte zu stärken und die Ränder ausdünnen - "indem man Menschen bloßstellt, die nur spalten".

Empört zeigte Raue sich über das Potsdamer "Geheimtreffen", bei dem der Rechtsextreme Martin Sellner das Konzept einer "Remigration" vorgestellt hatte. "Was in Potsdam zur Remigration diskutiert wurde, finde ich unglaublich", sagte Raue. "Was für ein Idiot muss man sein, um Menschen rauszuekeln, die das Land aufbauen, die extrem fleißig sind und die das alles als stolze Migranten an ihre Kinder weitergeben?" Seine eigene Position gab der Sternekoch so an: "Ich bin durch und durch liberal, mit einem Hauch grünen Gewissens und einem roten Arbeiterherz."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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