Michaela Schaffrath: "Sibel Kekilli ist mein Vorbild"
Archivmeldung vom 02.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Schauspielerin Michaela Schaffrath hat sich Sibel Kekilli zum Vorbild genommen. "Ich habe kein Problem mit meiner Vergangenheit", sagte sie in einem Interview mit dem Magazin PRINZ, "es nervt mich aber, wenn ich auf zwei Jahre meines Lebens reduziert werde. Sibel Kekilli nennt heute auch keiner mehr die Ex-Pornodarstellerin. Dabei hat sie wohl mehr Filme gedreht als ich. Insofern ist sie mein Vorbild."
Nach eigenen Worten ist Schaffrath jetzt erstmals in der Lage, von ihrer Schauspielerei zu leben: "Es gibt 5000 Schauspieler in Deutschland und davon können zwei Prozent von diesem Job leben. Ich habe in den letzten zehn Jahren nicht dazu gehört. Erst jetzt, durch mein Theater-Engagement, kann ich mich allein durchs Spielen finanzieren."
Auf die Frage, warum sie bisher keinen Schauspielunterricht genommen habe, sagte Schaffrath: "Davon haben mir Regisseure und Kollegen wie Dieter Pfaff abgeraten. Sie sagten, dass sie meine Natürlichkeit lieben - und die sollte ich mir durch eine Schauspielschule nicht kaputtmachen."
Schaffrath spielt zurzeit in Frankfurt die weibliche Hauptrolle in René Heinersdorffs Stück "Zärtliche Machos" - ihr erstes Bühnen-Engagemen. Ende der 1990er hatte sie unter dem Pseudonym Gina Wild Pornofilme gedreht.
Quelle: PRINZ Stadtmagazin (ots)