TV-Moderator Thomas Koschwitz beklagt "Fernseh-Untiefen"
Archivmeldung vom 18.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKritisch über die bevorstehende Verleihung des Deutschen Fernsehpreises hat sich TV-Moderator Thomas Koschwitz, 51, in einem Gastbeitrag für das People-Magazin GALA geäußert. Am Samstag nächster Woche seien erstmals als Preiskategorien "Fernseh-Untiefen" wie die "Beste Kochshow" und der "Beste TV-Berater" vorgesehen. Offenkundig regiere auch bei den Organisatoren des Fernsehpreises bei der Auswahl der Programmformate der Blick auf den Quotenerfolg.
"Dieser Logik folgend, hätte man früher auch Hugo Egon Balders
,Tutti Frutti' in den Deutschen Fernsehpreis-Olymp heben können",
schreibt Koschwitz, der an der Erfolgsreihe "Die Super Nanny" von RTL
mit der Pädagogin Katharina Saalfrank ebenfalls kein gutes Haar
lässt. "Derartig blöde Eltern im Fernsehen - da ist das eigene
fehlerhafte Verhalten gegenüber den lieben Kleinen deutlich leichter
zu ertragen", so Koschwitz. "Wenn die Kameras und damit Frau
Saalfrank wieder weg sind, versinkt das neue Familienglück wieder in
dem Dreck, aus dem es für die Show mal kurz gezogen wurde."
Er zweifle daran, ob diese billig zu produzierende Show wirklich das Leben des Fernsehzuschauers bereichere. Heidi Klums "Germany's Next Topmodel" aber habe "eine ganze Menge Leute bereichert. Zu allererst einmal Frau Klum selbst." Koschwitz moderiert derzeit im Radio eine tägliche Morgenshow sowie eine bundesweit ausgestrahlte Talksendung.
Quelle: Pressemitteilung GALA