ESC 2018: Das Internet hat schon entschieden
Archivmeldung vom 09.05.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNorwegen oder Finnland? Wenn es nach der Anzahl der Suchanfragen über Google geht, dann stehen die Favoriten des diesjährigen Eurovision Song Contest schon fest: Alexander Rybak (Norwegen) und Saara Aalto (Finnland) werden sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Beide liegen mit einem monatlichen Suchvolumen von über 70.000 Anfragen weltweit deutlich an der Spitze. Zu diesem Ergebnis kommt die Marketing-Suite SEMrush, die die Suchanfragen über Google zum Eurovision Song Contest analysiert hat.
Aussicht auf den dritten Platz (ca. 60.000 Suchanfragen) hat Waylon, der für die Niederlande singt. Der deutsche Hoffnungsträger Michael Schulte schafft es nicht in die Top Ten der meistgesuchten ESC-Teilnehmer in diesem Jahr.
Auch wenn ein Großteil der teilnehmenden Länder eher am eigenen Kandidaten interessiert ist, zeigt ein Blick auf den Ländervergleich, dass es auch anders geht. In Spanien und Polen beispielsweise gilt die Aufmerksamkeit Alexander Rybak. Luxemburg und das Vereinigte Königreich suchen am häufigsten nach Saara Aalto. Auch hier geben demnach Norwegen und Finnland den Ton an.
Die Analyse der Suchanfragen gibt auch Aufschluss über das generelle Interesse am Eurovision Song Contest. Bei der Suchvolumenverteilung von "Eurovision" ist Spanien mit über 80.000 Suchen weit vorne. Deutschland bewegt sich einem Viertel der Anfragen von Spanien im Mittelfeld. Auch wenn das Interesse hierzulande nicht allzu hoch scheint, hat Michael Schulte die Suche nach dem deutschen ESC-Teilnehmer wieder in die Höhe getrieben. Nur nach Ann Sophie (2015) und Jamie-Lee Kriewitz (2016) wurde im jeweiligen Jahr häufiger gesucht (Zeitraum 2014-2017).
Deutschland hat in der Vergangenheit (1975-2016) durchschnittlich die meisten Punkte von Spanien erhalten. Gut angekommen sind die deutschen Beiträge im Vergleich auch bei Dänemark und Portugal. Ganz anders sieht es bei der Vergabe der Punkte durch Deutschland aus. Die meisten Punkte gingen an die Türkei, gefolgt von Schweden und dem Vereinigten Königreich.
Quelle: SEMrush (ots)