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Wolfgang Rademann: "Urlaub ist mir zu langweilig"

Archivmeldung vom 24.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Die Deutschland, das aktuelle Traumschiff
Die Deutschland, das aktuelle Traumschiff

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bora Bora ist der Lieblingsort von Wolfgang Rademann (79). "Es ist atemberaubend dort, aber ich mache ja sowieso keinen Urlaub", sagt der Erfolgsproduzent und "Traumschiff"-Erfinder im Interview mit der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL. "Das ist mir zu langweilig", erklärt er. "Drei, vier Tage bei der Kubi (Ruth Maria Kubitschek - Anm. d. Red.) in der Schweiz sind meine beste Aufladestation." Dann habe er "wieder Hummeln im Hintern". Allein im letzten Jahr sei er in 17 Ländern gewesen. "Das Flugzeug ist mein zweites Wohnzimmer."

Mit der Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek (82) ist Rademann seit 1976 liiert. Was die Beziehung ausmacht? - "Die Kubi engt mich nicht ein, lässt mir meine Freiheit", erklärt er. "Wir leben nicht zusammen. Und das ist gut so. Auch die Ehe war nie ein Thema und wird es nie sein."

Angst hat Wolfgang Rademann "nicht vor Vielem". Er habe Erdbeben und arrogante Schauspieler überlebt. "Ein trauriges Gefühl habe ich allerdings, dass ich allein 2013 auf sieben Beerdigungen von Freunden war. Die Einschüsse kommen dichter." Der Tod seines Freundes Peter Alexander sitze ihm noch heute in den Knochen. "Er fehlt mir." Gläubig ist Wolfgang Rademann nicht. "Damit habe ich nichts zu tun. Ich glaube an mich und sonst gar nichts. Und natürlich an die Kubi."

Schauspieler reißen sich um einen Platz auf dem berühmten "Traumschiff". Wer ihm noch fehlt? - "Ich hätte wahnsinnig gern Christiane Hörbiger und Götz George auf dem ,Traumschiff'", bekennt er. "Die zwei wären ein tolles Duo. Ich habe aber irgendwie noch keine anständigen Rollen für sie, um sie an Bord zu locken. Bei mir gibt es auch nur Happy Ends. Mord und Totschlag gibt es woanders." Sein Erfolgsgeheimnis beschreibt er als "Zusammentreffen von Glück, Talent und Fleiß". Und er habe für Stimmungen und Themen meist den richtigen Riecher gehabt. "Gucken Sie sich den Zinken doch mal an..." (lacht)

Allerdings hat das Fernsehen seiner Ansicht nach seine Blütezeit "definitiv hinter sich". Die goldenen Jahre seien vorbei. "Das Publikum verabschiedet sich immer mehr vom Fernsehen. Die junge Generation hat damit nicht mehr viel am Hut", meint er. Dazu komme das Internet. Die Schnelllebigkeit und die rasante Entwicklung der Technik seien die größten Feinde der klassischen Unterhaltung. "Das ganze Dilemma hat mit der Erfindung der Fernbedienung begonnen. Jeder ist sein eigener Programmdirektor über zig Kanäle. TV ist heute Billighäppchenware."

Auf die Frage, wie er sich fit halte, antwortet Rademann: "Ich mache keinen Sport, habe keine Waage und achte nicht auf meine Ernährung." Vor Kurzem sei er bei Sigi Rauch gewesen. "Seine Frau machte einen leckeren Schweinebraten. Die zwei waren fassungslos darüber, was ich verputzt habe." Wie er sterben möchte? - "Ich möchte eines Tages bei der Arbeit umfallen. Zack und weg. Am liebsten auf Bora Bora."

Quelle: Frau im Spiegel (ots)

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