Alice Schwarzer weist Kritik an offenem Brief zurück
Archivmeldung vom 02.05.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Journalistin Alice Schwarzer hat die aufkeimende Kritik an ihrer mit anderen Prominenten gemeinsam verfassten Warnung vor einem Dritten Weltkrieg entschieden zurückgewiesen. "Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich ernsthaft von der Gefahr eines neuen Weltkriegs überzeugt", erklärte die Feministin am Sonntagabend in der Bild-Talksendung "Die richtigen Fragen". [1]
Weiter berichtet RT DE: "Zwar sei es richtig, die Ukrainer bei ihrer Selbstverteidigung zu
unterstützen, allerdings gehe es "um die sehr schwierige Grenzziehung
zwischen Unterstützung zur Verteidigung und Lieferung von Waffen, die
von Herrn Putin als Angriffswaffen verstanden werden können", betonte
Schwarzer.
"Wir haben bisher Frieden gehabt. Jetzt haben wir auf jeden Fall die sehr reale Drohung eines Atomkrieges. Da müssen wir sehr genau abwägen." Scholz müsse nun alles in seiner Macht Stehende dazu beitragen, "dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand kommen kann; zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können", wiederholte die Feministin ihren Appell.
An dem bisher von rund 140.000 Menschen unterzeichneten offenen Brief war nach seiner Veröffentlichung am Freitag harsche Kritik aufgekommen. So warf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Unterzeichnern auf Twitter unter anderem "Zynismus" vor.
Ich respektiere jeden Pazifismus und jede Haltung. Aber es muss den Bürgerinnen und Bürgern der #Ukraine zynisch vorkommen, wenn ihnen gesagt wird, man solle sich gegen die Putinsche Aggression ohne Waffen verteidigen. Das ist aus der Zeit gefallen.
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) May 1, 2022
[1]
Quelle: RT DE