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Fernsehen der Zukunft rückt näher

Archivmeldung vom 11.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Hightech-Verband BITKOM begrüßt die Pläne der ARD, ab kommender Woche schrittweise die Bildqualität der digitalen Programme zu erhöhen. „Das Fernsehen der Zukunft rückt mit der Ankündigung der ARD ein gutes Stück näher. Insbesondere viele Besitzer von HD-Fernsehern können sich auf sichtbar bessere TV-Bilder freuen“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.

„Industrie und Verbraucher sind mit der Produktion und dem Kauf von HD-Fernsehern in Vorleistung gegangen – nun ziehen die Sender nach.“

Ab 19. März will die ARD die übertragenen Datenraten des bisherigen Standard-TV-Signals deutlich steigern. Davon profitieren über neun Millionen Haushalte, die ihre TV- und Radioprogramme digital über Satellit (DVB-S) und Kabel (DVB-C) empfangen. Bilder in echter HD-Qualität wird es in Deutschland im öffentlich-rechtlichen Fernsehen voraussichtlich erst ab 2010 geben. Mit Beginn der Olympischen Winterspiele wollen ARD und ZDF im hochauflösenden Format senden. „Hier sind uns Länder wie Österreich und die Schweiz voraus“, sagte Scheer. In den Nachbarländern wird die Fußball-EM 2008 bereits in High-Definition übertragen. Generell gewinnt der Trend bei hochauflösenden TV-Programmen in Europa an Fahrt. In Deutschland gibt es HD-TV derzeit in Deutschland bei Premiere und Annixe HD.

Der Verkaufsboom HD-fähiger TV-Geräte, der Trend zu immer größeren Flachbildfernsehern und das Ende des Streits um den DVD-Nachfolgestandard haben den Qualitätsdruck auf die öffentlich-rechtlichen TV-Sender enorm erhöht. Seit der zweiten Jahreshälfte 2007 haben Verbraucher verstärkt Flachbildfernseher mit sehr großen Bildschirmdiagonalen von über einem Meter gekauft. Über 90 Prozent des Umsatzes mit Flachbildschirmen wird inzwischen mit HD-ready- oder Full-HD-Geräten gemacht. Die Deutschen haben im vergangenen Jahr nach Angaben von EITO/GfK 4,4 Millionen Flachbildfernseher für insgesamt 4,3 Milliarden Euro gekauft. Der Absatz wird 2008 voraussichtlich auf 5,3 Millionen Geräte steigen, der Umsatz auf 4,7 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Blu-ray- und HD-DVD-Playern betrug 13 Millionen Euro 2007, für 2008 wird ein Umsatz von rund 87 Millionen Euro erwartet.

Nach einer repräsentativen Haushaltsbefragung der TechConsult im Auftrag des BITKOM vom Sommer 2007 wünschten sich bereits 14,3 Millionen Deutsche mehr Free-TV-Sendungen im HD-Format. Flachbild-Fernseher sind der Markttreiber der Unterhaltungselektronik.

Quelle: BITKOM


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