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Nach Schlaganfall-Diagnose: Gaby Köster musste über ihre Ärzte lachen

Archivmeldung vom 02.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gaby Köster
Gaby Köster

Bild: Screenshot Internetseite "https://gabykoester.de/" / Eigenes Werk

Komödiantin Gaby Köster (57) hat die Nachricht von ihrem Schlaganfall vor über elf Jahren zunächst für einen Scherz gehalten. Auf die Frage, wann sie zum ersten Mal gelacht habe, nachdem sie aus mehrwöchigem Koma erwacht war, sagte Köster der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "So pervers es klingen mag, es waren die Ärzte, die mir sagten, ich hätte einen Schlaganfall gehabt. Ich dachte, die sind alle irre und haben sich irgendwie an ihren Drogen bedient, das kann doch alles nicht wahr sein."

Die ganze Situation habe sie als reichlich skurril empfunden: "Die standen vor mir wie die Nikoläuse und sagten: Wissen Sie eigentlich, was Sie haben?" Und dann habe sie tatsächlich gedacht, die Ärzte wären irre: "Das kannte ich nur von irgendwelchen 90-jährigen Nachbarn. Und deshalb habe ich geglaubt, die wollten der lustigen Frau aus dem Fernsehen mal einen Denkzettel verpassen."

Mittlerweile habe sie mit ihrem alten Leben abgeschlossen, fuhr Köster fort: "Ich ertrage es zum Beispiel nicht, ,Ritas Welt' zu gucken, weil das für mich die anstrengendste Zeit meines Lebens war mit locker 18 Arbeitsstunden am Tag. Das ging meistens über drei Monate, bis die ganzen Folgen im Kasten waren. Heute denke ich: Hättest du damals ein bisschen weniger gemacht, dann hätte es dir wohl besser getan." Deshalb sei sie "ein bisschen wütend" - auf sich selbst, aber auch auf andere: "Es prasselte von außen dermaßen auf mich hernieder, dass ich mich nicht dagegen wehren konnte."

Auf ihre anhaltende Behinderung führt es die 57-Jährige zurück, dass sie trotz intensiver Suche keinen neuen Partner gefunden hat: "Ich bin nun mal schwer vermittelbar. Ich bin ja kein Hund aus dem Tierheim, der nur drei Beine oder nur ein Auge hat. Aber ich bin auch nicht so, dass ich unbedingt jemanden haben muss, weil das Leben sonst keinen Sinn macht."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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