ARD-Mitarbeiter Ole Skambraks: „Ich kann nicht mehr schweigen“
Archivmeldung vom 18.10.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn einem offenen Brief bricht der ARD-Redakteur Ole Skambraks sein Schweigen über die COVID-Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien. Seit Beginn der Pandemie beobachtet er vom Redaktionstisch aus eine systematische Umkehr des gesetzlichen Auftrags: Statt ,Ausgewogenheit‘, die einen ,gesellschaftlichen Zusammenhalt‘ bewirken soll, werde wahrhaftiger Diskurs und Austausch unterbunden, was zur Spaltung der Gesellschaft führe ...
Ole Skambraks, Jahrgang 1979, studierte Politikwissenschaften und Französisch an der Queen Mary University, London sowie Medienmanagement an der ESCP Business School, Paris. Er war Moderator, Reporter und Autor bei Radio France Internationale, Onlineredakteur und Community Manager bei cafebabel.com, Sendungsmanager der Morgenshow bei MDR Sputnik und Redakteur bei WDR Funkhaus Europa/ COSMO. Aktuell arbeitet er als Redakteur im Programm-Management/Sounddesign bei SWR2.
In seinem offenen Brief im Oktober 2021 schreibt er u.a. wörtlich:
„Ich kann nicht mehr wortlos hinnehmen, was seit nunmehr anderthalb Jahren bei meinem Arbeitgeber, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, passiert. In den Statuten und Medienstaatsverträgen sind Dinge wie ,Ausgewogenheit‘, ,gesellschaftlicher Zusammenhalt‘ und ,Diversität‘ (Erkl.: Vielfältige Betrachtungsweisen) in der Berichterstattung verankert. Praktiziert wird das genaue Gegenteil. Einen wahrhaftigen Diskurs und Austausch, in dem sich alle Teile der Gesellschaft wiederfinden, gibt es nicht. ...[Weiterlesen]
Quelle: Kla.TV