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Globale Meinungskontrolle im Netz: Zensur unabhängiger Medienanbieter auf Suchmaschinen

Archivmeldung vom 19.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: DuckDuckGo Wikimedia Public Domai/ Stempel Zensur Adobe Stock/ WB Komposition / Eigenes Werk
Bild: DuckDuckGo Wikimedia Public Domai/ Stempel Zensur Adobe Stock/ WB Komposition / Eigenes Werk

Suchmaschinen zeigen Medienformate nicht mehr an, in denen politisch nicht genehme, den globalen Agenden von Big-Tech und mächtigen NGOs zuwiderlaufende Inhalte verbreitet werden: Diese Extremform von digitaler „Cancel-Culture“ und Zensur in Echtzeit ist längst keine Verschwörungstheorie mehr. Die Netzneutralität war noch nie so gefährdet wie heute. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Besonders der Ukraine-Krieg wird als willkommener Anlass genutzt, um im Info-Krieg um Wahrheit und Propaganda zum nächsten Schlag auszuholen. Die Zensur in den sozialen Medien im Rahmen der Bekämpfung von „Fake News“ oder Verstößen gegen „Gemeinschaftsstandards“ reicht nicht mehr aus. Jetzt filtern die Big-Data-Monopolisten auch schon alles heraus, was selbstbestimmte und unabhängige Menschen im angeblich „freien“ Westen nicht mehr zu Gesicht bekommen sollen. Dass Microsoft von seinem internen Suchdienst „Bing“ alle Verweise auf „Russia Today“ (RT) und „Sputnik” löschen ließ und diese Medien somit schlichtweg für nicht existent erklärte, war kein Einzelfall.

Nur noch “vertrauenswürdige” Mainstream-Medien

Im März wurde gemeldet, dass auch die Internet-Suchmaschine „DuckDuckGo” – eine Art „Google Light“ – künftig plane, nur noch Verweise auf „vertrauenswürdige“ Mainstream-Medien zuzulassen und unabhängige Medien gänzlich zu verbannen. Ausgerechnet DuckDuckGo, das damit prahlte, seine Nutzer nicht zu „profilen“ und für alle dieselben Ergebnisse anzuzeigen, betätigt sich damit aktiv im Bereich des betreuten Denkens.

„Russische Desinformation“ als Vorwand

Der DuckDuckGo-Gründer und CEO Gabriel Weinberg hatte im Zuge des Ukraine-Krieges ebenfalls seine Solidarität mit der Ukraine bekundet und angekündigt, alle Seiten, die „russische Desinformation“ enthielten, so weit wie möglich nach hinten zu verschieben. Dies schien allerdings dann sehr schnell sämtliche russischen Webseiten zu beinhalten – egal welchen Inhalts. Kritik an dieser Zensur wollte „Netz-Saubermann” Weinberg nicht dulden; auf Twitter ging er seine Gegner scharf an.

DuckDuckGo-Gründer rudert zurück

Nachdem die Vorwürfe nun knapp fünf Wochen im Raum standen und zudem noch Vorwürfe über die Diskriminierung von Weißen bei der Einstellungspraxis des Unternehmens erhoben wurden, ruderte der DuckDuckGo-Gründer zurück. Denn seine entsprechende Ankündigung hatte erst in den letzten Tagen durch das nochmalige Teilen in den sozialen Medien ein für Weinberg relevantes Publikum erreicht. Auf Twitter wies er die Vorwürfe vehement von sich: Die Schlagzeile über die „Säuberung“ des Anbieters von unabhängigen Medien sei „komplett erfunden.“ 

DuckDuckGo-Gründer: Bericht sei falsch

Auch auf dem offiziellen Firmenaccount wurde behauptet, dass der Bericht falsch sei, man unabhängige Medien nicht entferne und dies „leicht zu verifizieren“ sei. Ausführlichere Erläuterungen stehen aber bislang noch aus.

Datenweitergabe: Kritik an DuckDuckGo bereits 2020

Für eine Suchmaschine, die sich damit brüstet, im Gegensatz zu Google keinerlei persönliche Informationen über seine Nutzer zu sammeln, war der unprofessionelle Vorstoß von CEO Weinberg und sein peinlicher Rückzieher gleichwohl ein Super-GAU. Schon 2020 war das Unternehmen in die Kritik geraten, weil es, anders als seine vollmundigen Versprechungen suggerierten, offenbar doch Daten an Dritte weitergegeben hatte. Weinberg gelobte bereits damals, diese Praxis zu beenden – allerdings ebenfalls erst nach längerem Zögern. Was von Weinbergs Kurz-Dementis zu halten ist, bleibt also abzuwarten.

Dubiose Rolle von Google

Ob und inwieweit auch bei Google mit seinen undurchsichtigen Suchalgorithmen nicht längst eine Zensur bzw. ein „Downgrading“ politisch missliebiger Medien stattfindet, ist seit Jahren strittig. Dass es in der Klimadebatte, insbesondere bei Impfung und Corona und im Kontext der US-Präsidentschaftswahlen zur manipulativen Benachteiligung von Content Providern (Medien, Autoren, Bloggern und Webseiten) kam, steht außer Frage. Allerdings trifft der Bannstrahl des Marktführers nicht ausschließlich rechte, sondern auch linke Netzmedien. Eine Entwicklung ist unvermeidlich: Im Zuge der immer stärkeren Konzentration von Meinungsmacht und Informationshoheit soll jede unliebsame Stimme, die den Befürwortern einer weltweiten Kontrolle im Wege steht, nach und nach auf Google stummgeschaltet werden."

Quelle: Wochenblick

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