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US-amerikanische Autorin Featherstone: »Trump wird Vergewaltiger und Frauenhasser ermutigen«

Archivmeldung vom 12.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Donald Trump (2015)
Donald Trump (2015)

Foto: Stemoc
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA sehen Feministinnen die Eröffnung der Jagdsaison auf Frauen. "Ich befürchte, dass Trump Vergewaltiger und Frauenhasser ermutigen wird", sagt die Journalismus-Professorin und Schriftstelerin Liza Featherstone im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe). Sie glaubt zudem, dass Trumps "Präsidentschaft Rassisten und Fremdenfeinde bestärken wird und dass wir möglicherweise eine Zunahme von Gewalt gegen Minderheiten erleben werden". Laut Featherstone wären Frauen besonders von der Rücknahme der Krankenversicherung betroffen. Zudem sei mit einer massiven Einschränkung des Rechts auf Abtreibung zu rechnen. "Um das Recht auf Beendigung der Schwangerschaft zu verteidigen, werden Frauen auf die Straße gehen und sich organisieren müssen."

Die an der New York University und an der Columbia School of International Public Affairs tätige Herausgeberin des Sammelbands "False Choices: The Faux Feminism of Hillary Rodham Clinton" weist darauf hin, dass es auch unter einer Präsidentin Hillary Clinton lediglich einen liberalen Feminismus gegeben hätte. "Sie war die Kandidatin der Austerität. In den 1990ern zog sie erfolgreich gegen den Wohlfahrtsstaat zu Felde, mit der Folge, dass Millionen armer Frauen und Kinder die finanzielle Unterstützung wegbrach. Sie war auch die Kandidatin des Krieges: Sie stimmte als Senatorin für den gescheiterten Krieg in Irak und befürwortete als Außenministerin militärische Interventionen. Kriege, bei denen nicht zuletzt Frauen die Leidtragenden sind", so Featherstone.

Quelle: neues deutschland (ots)

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