Jördis Triebel: "Ich habe mich lange gefragt, wie ich mehr Selbstbewusstsein ausstrahlen kann"
Archivmeldung vom 25.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der ZDF-Serie Serie "Blochin" spielt Jördis Triebel (37) eine toughe Staatsanwältin. In der aktuellen GRAZIA (40/15) zeigt die Schauspielerin auch ihre weiche Seite. So gesteht sie im Interview, weshalb sie sich manchmal Sorgen um ihre beiden Söhne (4 und 7) macht: "Dass ich sie in eine Welt hineingeboren habe, die aus den Fugen ist." Sie fügt hinzu: "Aber wenn ich selbst Zukunftsangst habe, wie kann ich da meinen Kindern Sicherheit bieten?" Als Bereicherung für den Nachwuchs betrachtet sie dagegen die Fremdbetreuung, in die sie sie wegen ihres Jobs oft geben muss: "Ich finde das eigentlich toll für die Kinder, dass die nicht nur Vater und Mutter haben, sondern so viele Bezugspersonen. Das macht auch was mit denen: Meine Kinder sind zum Beispiel wahnsinnig offen."
Ein einschneidendes Erlebnis ihrer eigenen Kindheit war für die gebürtige Ost-Berlinerin das Ende der DDR: "Ich hatte das Gefühl, nichts aus dem Land, aus dem ich kam, war mehr etwas wert." Die Erwachsenen litten unter mangelndem Selbstbewusstsein, die Lehrer wussten nicht, was sie unterrichten sollten, erinnert sich Triebel. Noch Jahre später habe sie das Gefühl gehabt, sich schlecht verkaufen zu können: "Ich habe mich gefragt, wie bekomme ich das hin, nach außen so ein Selbstbewusstsein auszustrahlen?"
Quelle: Gruner+Jahr, GRAZIA (ots)