Manager von Robbie Williams beklagt Geldgier der deutschen Medien
Archivmeldung vom 17.08.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Manager von Robbie Williams, David Enthoven,klagt in der ZEIT über die deutschen Medien, die die Tournee des Künstlers boykottierten: "Sie haben sich Robbie Williams ausgesucht, weil er in Deutschland so erfolgreich ist.
Sie wollen alle
Online-Rechte, sie wollen die Bilder verkaufen, wann sie wollen, wo
sie wollen, an wen sie wollen. Es geht um viel Geld", erklärt er der
ZEIT.
Nachrichtenagenturen und Lokalzeitungen hatten wegen strenger
Fotoauflagen, die zunächst die Rückgabe sämtlicher Bildrechte nach
fünf Wochen vorsahen, auf eine Berichterstattung über die Tournee
verzichtet.
Enthoven sieht das Problem der Bildrechte nicht in ihrer
zeitlichen Verwertbarkeit: "Von mir aus können sie die Bilder von
Robbies Konzert in Hockenheim noch in zehn Jahren benutzen, solange
es im Zusammenhang mit diesem Konzert geschieht." Vielmehr gehe es
darum, zu verhindern, "dass Fotos zweckentfremdet werden. Dass sie
beispielsweise in zehn Jahren neben einem Artikel stehen, der über
eine neue Affäre von Robbie Williams berichtet, oder dass sie auf
illegale Merchandising-Produkte gedruckt werden."
Die Tournee von Robbie Williams hat sich aber nach Ansicht seines
Managers trotzdem gelohnt: "Wir hatten eine fantastische Zeit!
Glauben Sie mir: Wir hätten besser schlafen können ohne die ganzen
Girls vor dem Hotel."
Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT