Vor Abstimmung im Europaparlament: BDZV-Vizepräsident Valdo Lehari hofft auf Zeichen zur Sicherung der unabhängigen Presse
Archivmeldung vom 19.06.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttEinen Tag vor der Abstimmung im Rechtausschuss des Europäischen Parlaments hat Valdo Lehari jr., Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), die Bedeutung eines europäischen Verlegerrechts hervorgehoben: "Vor allem die kleinen und mittelgroßen Zeitungsverlage brauchen einen Schutz für ihre Investitionen und Innovationen, wenn sie in einem stärker digitalisierten Marktumfeld überlebensfähig bleiben sollen", sagte Lehari heute in Berlin. Er hoffe auf ein starkes Zeichen der Europaabgeordneten für die Sicherung der freien und unabhängigen Presse in der Europäischen Union.
"Es ist höchste Zeit, den Zeitungen und Zeitschriften den gleichen rechtlichen Rahmen zuzugestehen, der für andere Medien schon lange gilt. Ein unabhängiger und professioneller Journalismus ist das wirkungsvollste Mittel gegen Polemik und Falschinformationen im Internet. Dafür stehen die Verlage mit ihren täglichen Investitionen und Innovationen", betonte der Herausgeber des "Reutlinger General-Anzeigers", der zugleich auch Vizepräsident des europäischen Zeitungsverlegerverbands ENPA ist.
Für die Zukunft der Presse ist es nach Überzeugung des BDZV entscheidend, dass Dritte daran gehindert werden, Inhalte und Marken der Zeitungen ohne angemessene Gegenleistungen für eigene kommerzielle Zwecke zu verwenden.
Quelle: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger (ots)