FDP in NRW will Gemeinnützigkeit von Journalismus anerkennen
Archivmeldung vom 25.06.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSport, Kultur, Tierschutz - viele Aufgaben sind in Deutschland als gemeinnützig anerkannt, gelten als wichtiger Beitrag zur Gesellschaft. Journalismus gehört nicht dazu. Das will die FDP-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag ändern. Jetzt fordert sie, Journalismus als gemeinnützig anzuerkennen.
In dem Antrag, der dem Branchendienst Newsroom.de vorliegt, schreiben die Liberalen: "Durch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit würde eine gleichberechtigte Möglichkeit der Unterstützung entstehen."
Die FDP sieht in der Gemeinnützigkeit auch die Möglichkeit, neue Medienprojekte zu finanzieren: "Nicht nur einige wenige, sondern vor allem die vielen kleinen, unabhängigen und innovativen Angebote im lokalen und regionalen Rahmen würden durch die Anerkennung der Gemeinnützigkeit profitieren. So könnten steuerlich begünstigte gemeinnützige GmbHs oder Stiftungen gegründet werden, um z.B. Recherchen zu fördern. Spenden an solche gemeinnützigen Einrichtungen, die keine Gewinne erzielen bzw. auf die Erzielung von Gewinnen ausgerichtet sein dürfen, wären dann ebenso steuerlich absetzbar."
Die Gemeinnützigkeit könnte dazu führen, dass sich lokale Medien als gemeinnützige Vereine gründen.
Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)