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RTL-Verschlüsselung kann Zuschauer über 350 Euro kosten

Archivmeldung vom 21.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Pläne von Satelliten-Betreiber SES Astra und der RTL-Gruppe zur Verschlüsselung des TV-Programms könnten den Zuschauer teuer zu stehen kommen.

Nach Berechnungen von INFOSAT, Fachmagazin für digitales Fernsehen, summieren sich die Kosten in einem Haushalt mit zwei TV-Geräten im ersten Jahr auf über 350 Euro, zusätzlich zu den normalen Rundfunkgebühren.

Vorsicht Verschlüsselungsfalle

Wie das Fachmagazin INFOSAT in seiner neuen Ausgabe berichtet, zeigen die meisten TV-Sender in Deutschland kaum Interesse an der Pay-TV-Plattform "Entavio" (vormals Dolphin) von SES Astra. Im Gegensatz zu RTL, Sat 1 und Co. lehnen es viele Sender ab, zum Pay-TV-Kanal zu werden. Sie sehen ihre wirtschaftliche Basis durch eine Verschlüsselung ihrer Programme und den damit einhergehenden Reichweitenverlusten gefährdet.

Fehlendes Patent Hersteller, welche die Entavio-Receiver produzieren wollen, agieren gegenwärtig in einer unklaren Situation. Nach INFOSAT vorliegenden Informationen ist Astra nicht in Besitz eines Patents für die Blucom Interactive-Technik. Diese Astra-Entwicklung wird vom Plattformbetreiber zwingend für die Entavio-Receiver vorgeschrieben.

Quelle: Pressemitteilung INFOSAT

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