Axel Bosse: Coolsein? "Da bin ich lieber ,knuddelnett'"
Archivmeldung vom 01.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttAxel Bosse ist Deutschlands sympathischster und freundlichster Popstar. Dabei kann der 38-Jährige (aktuelles Album: "Alles ist jetzt") auch anders. Im Interview mit dem Familienmagazin NIDO (Ausgabe 07/2018) spricht der Musiker Klartext - über Nazis, Shitstorms, seine Familie und dass heutzutage jeder besonders cool erscheinen wolle. "Das Hauptproblem an der Menschheit sind die Menschen, die denken, dass sie geiler und cooler sind als andere." Da gelte er lieber als "knuddelnett".
Wenn es allerdings um seine Überzeugungen geht, nimmt Axel Bosse auch einen Shitstorm in Kauf. So zeigte er bei der Echo-Verleihung 2016 allen Neonazis symbolisch den Stinkefinger und erntete neben großer Zustimmung auch viele Hass-Mails wie "Wenn ich dich sehe, schneide ich dir den Finger ab". Seine Reaktion war "eine Mischung aus Belustigung über die vielen Rechtschreibfehler - und großem Erschrecken über die Nazi-Trolle, die versteckt aus dem Netz heraus bedrohen und einschüchtern." Trotzdem sagt Bosse, was er denkt.
Quelle: Gruner+Jahr, Nido (ots)