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Boateng beklagt "alltäglichen Rassismus in Deutschland"

Archivmeldung vom 31.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jerome Boateng
Jerome Boateng

Foto: Harald Bischoff
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Fußball-Nationalspieler Jerome Boateng hat anhaltende Fremdenfeindlichkeit in Deutschland beklagt. Er denke schon, dass der alltägliche Rassismus in den vergangenen Jahren weniger geworden sei, "aber er ist längst noch nicht weg", sagte Boateng den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das zeigten nicht nur die jüngsten Äußerungen des stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland.

"Es ist traurig, dass man da wieder etwas zurückgefallen ist. Ich hatte gehofft, das wäre überwunden." Schon als Kind habe er Rassismus "durchaus erlebt".

Über die Distanzierung der Bundeskanzlerin von Gaulands Äußerungen habe er sich "natürlich gefreut", sagte Boateng. "Vor allem, weil sie sich so klar und deutlich geäußert hat, was, glaube ich, auch wichtig ist. Nicht nur für mich, sondern auch für unser Land." Jetzt sei er allerdings bei der Nationalmannschaft und bereite sich auf die Europameisterschaft in Frankreich vor. "Das Thema ist für mich jetzt gegessen", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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