Annette Frier: "Am Anfang sind alle Mütter Mutanten"
Archivmeldung vom 07.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAnnette Frier, 40, Schauspielerin und Mutter der Zwillinge Bruno und Josefina (5), weiß aus Erfahrung, warum man todmüde Mütter "Mombies" nennt: "Am Anfang sind alle Mütter Mutanten", sagt sie im Gespräch mit brigitte-mom.de. "Ich hab nichts auf die Reihe gekriegt und nur noch gedacht: Wenn das jetzt immer so ist, werde ich nie wieder allein aus dem Haus gehen. Ich wäre für meine Kinder ins Meer gesprungen, aber es war nicht so, dass ich gleich nach der Geburt gesagt hätte: Ja, fertig ist die Mutter. Das hat total gedauert. Und ich habe gedacht: Ich bin falsch. Mit mir stimmt was nicht. Weil ich alles so höllisch anstrengend fand."
Heute lüge sie andere Zwillingsmütter auf die Frage, wann es endlich besser werde, schon mal an: "Ich kann ihnen einfach nicht sagen: in zwei Jahren. Frühestens. Manchmal sage ich sogar: Morgen früh ist es bestimmt schon besser. Halt nur noch eine Nacht durch." Der Schlafentzug sorge bei "Mombies" auch für geistige Umnachtung: "Meine Freundin und ich standen im Supermarkt, endlich mal ohne Kinder, und sie schuckelte trotzdem die ganze Zeit ihren Einkaufswagen. Da hab ich zu ihr gesagt: Jetzt reicht´s, da ist doch nur Hack drin, totes Fleisch. Das geht so nicht weiter mit uns. Wir müssen uns konzentrieren."
Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE (ots)