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US Medien-Vertreter zum „Rapport“ bei Sach­a­rowa in Moskau

Archivmeldung vom 09.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Maria Sacharowa (2022) Bild: Russische-Botschaft.ru / UM / Eigenes Werk
Maria Sacharowa (2022) Bild: Russische-Botschaft.ru / UM / Eigenes Werk

Am Freitag, dem 3. Juni, gab die Spre­cherin des russi­schen Außen­mi­nis­te­riums Maria Sach­a­rowa bekannt, dass US-Jour­na­listen ins Außen­mi­nis­te­rium einge­laden wurden, um „die Konse­quenzen der feind­li­chen Medi­en­po­litik ihrer Regie­rung“ zu diskutieren. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa".

Weiter berichtet das Magazin: "US-Medi­en­ver­treter nahmen also am Montag den 6. Juni an dem Treffen im russi­schen Außen­mi­nis­te­rium in Moskau teil. Auslän­di­sche Jour­na­listen und die Spre­cherin des russi­schen Außen­mi­nis­te­riums, Maria Sach­a­rowa, trafen im Gebäude des Minis­te­riums am Smolensker Platz, im Zentrum der russi­schen Haupt­stadt, ein.

„Bren­nende Rute“ ins Fenster gestellt

In Russ­land ist man wohl, im Gegen­satz zu den USA, kein Freund „großer Worte“ oder „hyste­risch gepushter Slogans“, Sach­a­rowa lud ein, um sach­liche Klar­stel­lungen zu schaffen. Der Zweck der „Einla­dung“ war also einzig, die Folgen der „feind­se­ligen“ Haltung ihrer (US) Regie­rung gegen­über russi­schen Medien zu erläutern.

„Wenn die Arbeit der russi­schen Medien-Betreiber und Jour­na­listen in den Verei­nigten Staaten nicht norma­li­siert wird, werden strengste Maßnahmen seitens Russ­land, folgen“, erklärte Sach­a­rowa „schnör­kellos“. Nach einem kürz­lich verab­schie­deten Gesetz kann die Staats­an­walt­schaft auslän­di­sche Medi­en­büros schließen, wenn ein Land sich „unfreund­lich“ gegen­über russi­schen Medien verhalten sollte.

Zuvor hatten Inter­net­kon­zerne sowie west­liche Länder Verbote gegen die, vom russi­schen Staat unter­stützte Medien verhängt. In Deutsch­land gingen die Behörden gegen den russi­schen Sender RT(Russia Today) vor.

US Geheim­dienst in Causa „Russen-Medien“ aktiv

Nach Angaben des russi­schen Botschaf­ters in den USA Anatoli Antonow versu­chen die US-Geheim­dienste, russi­sche Medi­en­schaf­fende zur Zusam­men­ar­beit zu bewegen. Mit seinen dies­be­züg­li­chen Aussagen wurde Antonow im Tele­gram-Kanal der russi­schen diplo­ma­ti­schen Vertre­tung zitiert.

„Russi­sche Jour­na­listen, die in die USA entsandt wurden, werden schi­ka­niert. Sie sind mit einem direkten Verbot von Über­tra­gungen auf US-Terri­to­rium konfrontiert. Ihr Zugang zu offi­zi­ellen Veran­stal­tungen ist einge­schränkt. Das Verfahren zur Erlan­gung eines Arbeits­vi­sums ist kompli­ziert. Bank­konten sind gesperrt. Die Geheim­dienste wenden sich an unsere Medi­en­mit­ar­beiter, um sie zur Zusam­men­ar­beit zu bewegen.“

„Darüber hinaus versuche Washington, den offi­zi­ellen Vertre­tern Russ­lands in den USA eine Infor­ma­ti­ons­blo­ckade aufzu­er­legen“, so der Botschafter. „Zahl­reiche Versuche der Botschaft, den Bürgern der Verei­nigten Staaten unseren Stand­punkt zu aktu­ellen Fragen der inter­na­tio­nalen Politik zu vermit­teln, werden mit wenigen Ausnahmen von lokalen Publi­ka­tionen, sofort als ‚bösar­tige Propa­ganda‘ abgetan. Es gibt keine Möglich­keit, Mate­rial zu veröf­fent­li­chen, auch nicht auf kommer­zi­eller Basis.“

Nun also gibt es die zu erwarten gewe­sene Retour-Kutsche seitens der russi­schen Föde­ra­tion, klar und direkt vermit­telt durch den herben, russi­schen „Charme“ einer Maria Sach­a­rowa. In all der Ernst­haf­tig­keit einer Zeit der west­li­chen Medien-Zensur mag man diesen Sach­ver­halt beinahe erhei­ternd finden."

Quelle: Unser Mitteleuropa

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