Harry Belafonte: "Konnte früher nicht einmal Noten lesen"
Archivmeldung vom 13.08.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittErst war er Schauspieler: 1946 besuchte Harry Belafonte in New York den "spannendsten Theater-Workshop der Stadt", Mitschüler waren Marlon Brando, Tony Curtis, Walter Matthau und Rod Steiger. Dann überredeten befreundete Musiker, darunter Saxophonist Lester Young, den Sohn jamaikanischer Einwanderer zu einem Auftritt in einem Jazzclub - eine unvergleichliche Karriere begann.
"Dabei konnte ich früher nicht einmal Noten lesen", verriet der nun 85-Jährige dem "Flyjournal". Nirgendwo sonst, so der Weltstar im Bordmagazin der Fluggesellschaft TUIfly weiter, habe er so treue Fans gehabt wie in Deutschland, wo er 1958 zum ersten Mal auftrat.
Da habe er auf der Bühne des Berliner Titania-Palastes "Hava Nagila" angestimmt und erlebt, wie das ganze Publikum das jüdische Volkslied mitsang. Das sei für ihn das Zeichen gewesen, "dass sich Deutschland in die richtige Richtung entwickelt."
Quelle: ideenews GmbH & Co KG (ots)