Dirigent Simon Rattle verehrt Puccini
Archivmeldung vom 08.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer britische Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Simon Rattle, hat verraten, dass er ein großer Verehrer des italienischen Komponisten Giacomo Puccini ist. "Ich habe Puccini schon immer geliebt, ich hätte nur nie gedacht, dass man mir das einmal öffentlich erlauben würde", sagte Rattle der "Welt". Gleichzeitig sei er noch "ein Puccini-Küken" und müsse noch sehr viel lernen, was die Musik dieses Komponisten angehe.
Derzeit gastiert Rattle mit seinen Philharmonikern bei den Klassikfestspielen in Baden-Baden. "Ich komme mir da unten immer vor wie in einer anderen Welt", sagte der Dirigent der "Welt". Baden-Baden sei ganz anders als das "aggressive, schneller schlecht gelaunte, eben urbanere, auch multikulturellere Berlin". Die Stadt sei für ihn ein "deutsches Paradiesgärtlein".
Die Auftritte mit dem Orchester beim Festival in Baden-Baden sind für Rattle konzentrierter und intensiver. Gleichzeitig wandte sich der Dirigent gegen das Vorurteil, die Stadt und das Festival seien ausschließlich für wohlhabende Besucher. "In Baden-Baden leben nicht nur Millionäre. Und es gibt viele Leute, die sich sehr darüber freuen, dass wir kommen, auch mit kleinerem Geldbeutel", sagte Rattle. Er sei bereits zum fünften Mal mit den Philharmonikern in Baden-Baden. "Und ich kann versichern, es ist weniger snobistisch, als man denkt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur