ARD-Chef nennt Vorwurf der Meinungsmanipulation "Unsinn"
Archivmeldung vom 02.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttARD-Chef Ulrich Wilhelm hat Vorwürfe zurückgewiesen, der Sender habe mit einer internen Sprachanleitung die Meinung der Bürger über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk manipulieren wollen. "Das ist doch Unsinn", sagte Wilhelm den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Ein sogenanntes "Framing Manual" sei "ein Papier zur Verwendung in einzelnen Workshops zum Umgang mit Sprache nicht mehr". Wilhelm rief öffentlich-rechtliche und private Medienhäuser zu mehr Gemeinsamkeit auf. "Mir gefällt die Verhärtung auf beiden Seiten nicht", sagte er. "Es macht keinen Sinn, sich Kampfbegriffe, zu denen auch "Staatsfunk" und "Zwangsgebühr" zählen, um die Ohren zu hauen. Umgekehrt werden Sie von mir nie Formulierungen wie "Profitmedien" hören. Mir geht es um einen respektvollen Umgang."
Der Intendant des Bayerischen Rundfunks und amtierende ARD-Geschäftsführer mahnte beide Seiten, die Besonderheiten der jeweiligen Finanzierungsform zu achten und die gemeinsamen Anliegen in den Mittelpunkt zu stellen. Wilhelm: "Ich rate zu mehr Gemeinsamkeit."
Quelle: dts Nachrichtenagentur
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