Fritz Wepper feiert 75. Geburtstag
Archivmeldung vom 13.08.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie TV-Legende Fritz Wepper wird am 17. August 75 Jahre alt. Am 22. Oktober ist der Schauspieler in einer Folge der exklusiven neuen Eigenproduktion "Protokolle des Bösen" des TV-Senders A&E erstmals in die Rolle eines brutalen Killers zu sehen. Er spielt den Beziehungsmörder Joachim Stein (der Tätername wurde zum Schutz der Persönlichkeitsrechte geändert), der zwei Frauen und später einen Mithäftling umbrachte.
Fritz Wepper, der sich für die Rolle in "Protokolle des Bösen" eigens einen Oberlippenbart hat wachsen lassen: "Die Darstellung dieses Mörders und Psychopathen ist eine der größten Herausforderungen meiner bisherigen schauspielerischen Laufbahn.
Seine Taten gehören zu den schlimmsten, zu denen Menschen überhaupt in der Lage sind. Kein Autor, den ich kenne, ist in der Lage, solch authentisches und zugleich unglaubliches Material vorzulegen."
Im Mittelpunkt des ungewöhnlichen Crime-Formats von Produzent Emanuel Rotstein stehen Interviews mit deutschen Serienmördern, die der Profiler, Kriminalist und Autor Stephan Harbort in Justizvollzugsanstalten und psychiatrischen Einrichtungen führte, um herauszufinden, warum Menschen zu Mördern werden.
In fünf halbstündigen Folgen stellt A&E jeweils eines von Harborts Gesprächen nach, in einer weiteren Erzählebene analysiert der Profiler das Tatmuster der einzelnen Mörder nach kriminologischen sowie psychologischen Gesichtspunkten. Inhalt der als Kammerspiel inszenierten Interviews zwischen Stephan Harbort und den Serienkillern ist die soziale Vorgeschichte der Täter, ihre Gefühlslage während der Taten und ihre etwaige Sicht auf Reue und Schuld.
Während Harbort in seiner Rolle des Kriminalisten und Interviewers bleibt, spielen bekannte TV- und Film-Stars die Killer, neben Fritz Wepper auch Michaela May, Uwe Ochsenknecht, Sven Martinek und Detlef Bothe. Weitere Informationen zu den Schauspielern und ihren Rollen in "Protokolle des Bösen" können dem Anhang dieser Pressemitteilung entnommen werden.
"Protokolle des Bösen" ist die zweite Eigenproduktion des im Herbst 2014 im deutschsprachigen Raum gestarteten Senders A&E. Sie wird ab dem 24. September 2016, immer samstags um 21.50 Uhr, als TV-Weltpremiere exklusiv auf A&E zu sehen sein.
Die TV-Weltpremieren von "Protokolle des Bösen" im Überblick: Episode 1: "Protokolle des Bösen: Uwe Ochsenknecht spielt den Oma-Killer" am 24.9. um 21.50 Uhr Episode 2: "Protokolle des Bösen: Sven Martinek spielt den Psycho" am 1.10. um 21.50 Uhr Episode 3: "Protokolle des Bösen: Michaela May spielt den Todesengel" am 8.10. um 21.50 Uhr Episode 4: "Protokolle des Bösen: Detlef Bothe spielt den Sexmörder" am 15.10. um 21.50 Uhr Episode 5: "Protokolle des Bösen: Fritz Wepper spielt die Bestie" am 22.10. um 21.50 Uhr
"Protokolle des Bösen" - Die Rolle und ihr Darsteller:
Fritz Wepper spielt den Beziehungsmörder Joachim Stein.
Fritz Wepper wirkte bereits im Alter von elf Jahren in Kindersendungen des Bayerischen Rundfunks mit. 1964 erhielt er für seine Rolle in "Kennwort: Reiher" das Filmband in Gold als bester Nachwuchsschauspieler.
Den größten Erfolg feierte er mit der Darstellung des Assistenten bzw. Inspektors Harry Klein in den langjährigen Krimiserien "Der Kommissar" und "Derrick". 1972 spielte Wepper in der Oscar-prämierten Musicalverfilmung "Cabaret" des Regisseurs Bob Fosse neben Liza Minnelli. Neben zahlreichen Filmen ist er seit 2007 in der Krimireihe "Mord in bester Gesellschaft" als Psychiater Wendelin Winter zu sehen.
Die Rolle in "Protokolle des Bösen": Joachim Stein ermordete auf brutalste Weise zwei Frauen, auf seiner Flucht noch einen Mann und verletzte später im Gefängnis zwei Mithäftlinge lebensgefährlich. Trotz einer festgestellten schweren seelischen Abartigkeit wurde er für voll schuldfähig befunden und saß bis zu seinem Tod 2003 in Sicherungsverwahrung.
Kriminalist Stephan Harbort über Stein: "Mir begegnet ein Psychopath wie aus dem kriminalistischen Lehrbuch: eloquent, vordergründig freundlich und höflich, dann wieder hochmanipulativ, aggressiv, um im nächsten Mo-ment devot zu erscheinen und zu weinen. Obendrein hochintelligent und durchaus gebildet, schmeichlerisch, heuchlerisch, verlogen, sich selbst bemitleidend. Den Tod der Opfer rechtfertigt er auch heute noch: 'Die hatten es verdient!' Es war das einzige Gespräch mit einem Serienmörder, in dem mich das sprichwörtlich Böse förmlich angesprungen hat."
Quelle: A&E (ots)