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YouTube Star spricht sich für YouTube Recorder aus und widerspricht Google-Argumentation

Archivmeldung vom 28.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Flickr.com/codenamecueball
Bild: Flickr.com/codenamecueball

Der Brite mit dem Künstlernamen 'Alex Day' hat es dank der Plattform YouTube zu nationaler Berühmtheit gebracht. Fast 90 Millionen Video-Aufrufe und eine halbe Million Abonnenten kann er vorweisen. Selbst ohne ein mächtiges Label im Hintergrund hat er es mit seinem Song 'Forever Yours' auf Platz 4 in die UK Charts geschafft und diesen über 50.000 mal verkaufen können. Damit ist es ihm als erster Independent-Künstler überhaupt gelungen, eine Top 10 Platzierung zu erreichen. Von der britischen Zeitung 'The Guardian' wurde Alex als einer der erfolgreichsten YouTube-Partner bezeichnet.

Genau diese Partner möchte Google angeblich mit dem harschen und kompromisslosen Vorgehen gegen sämtliche Aufnahmedienste schützen. Dass dieses Vorgehen zumindest von den Nutzern nicht gewünscht ist, zeigt schon eine Petition mit nahezu 1.2 Millionen Unterschriften und die Tatsache, dass über 200 Millionen Menschen jeden Monat Gebrauch von derartigen Diensten machen. Jetzt wendet sich mit Alex der erste wichtige Partner gegen Google und hat die Petition unterzeichnet. Dazu hat er auch noch seine Meinung auf dem amerikanischen Blog Huffington-Post mitgeteilt: Er ist sich sicher, dass derartige Dienste den YouTube Partnern nicht schaden würden. Alex selbst würde Aufnahmedienste für seine eigenen Videos in Anspruch nehmen und auch für lizenzfreie Musikvideos, die auch auf YouTube zu finden sind. Der Vollblut-Musiker ist der Meinung, dass Menschen sich frei entscheiden sollten, ob sie Musik kaufen und man sie nicht dazu zwingen könnte, indem man gegen alle kostenlosen Alternativen vorgeht.

Der Initiator der Petition, Philip Matesanz, betreibt den von Alex Day genutzten Dienst seit 2009 und sagt, dass die Existenz derartiger Dienste nie ein Geheimnis war und YouTube 2006 zum ersten mal rechtlich gegen einen derartigen Dienst vorgegangen ist. Nachdem Google die Plattform aufgekauft hat, wurden diese Dienste offensichtlich erst einmal stillschweigend geduldet. Trotz der Existenz dieser Dienste hatte nie ein Künstler Probleme damit, Inhalte auf YouTube bereitzustellen.

Was den plötzlichen Sinneswandel bei Google ausgelöst hat, ist ihm nicht klar. Er selbst hätte seit dem ersten Tag ein vollständiges Impressum und war gerade in dieser Zeit ein leichtes Ziel für rechtliche Streitigkeiten. Zu Anfang hätte er den Dienst von seinem Taschengeld finanziert und wäre nicht einmal in der Lage gewesen, professionelle Anwälte zu bezahlen. Dennoch ist es nie zu Streitigkeiten gekommen und es hätte sich niemals ein Künstler bei Ihm wegen des Dienstes beschwert. Auch in der Öffentlichkeit gab es keine Beschwerden von Seiten der Künstler. Es ist fraglich, für wen Google diese Aktion durchziehen würde. Die Nutzer wollen Privatkopien erstellen und die Ersteller der Inhalte scheinen dieses Recht zu akzeptieren. Es scheint eine Aktion zu sein, die einzig und allein für Lobby-Vertreter stattfindet.

Verleger wären ein gutes Vorbild für den Umgang mit der Privatkopie. Sie leben von der Erstellung von Texten und dennoch ist es für sie selbstverständlich, den Nutzern die Ausübung ihrer Rechte zu gestatten. Bei nahezu jeder Nachrichtenseite gibt es eine Schaltfläche zum Drucken der Artikel. So kann jeder Nutzer die Inhalte als PDF auf dem eigenen PC speichern oder für den Eigengebrauch mit dem Drucker vervielfältigen. Philip glaube nicht, dass die Verleger die Privatkopie als illegal oder schädigend bezeichnen würden.

Huffington-Post Artikel: http://ots.de/6qgAv

Petition: http://www.change.org/freedomonyoutube

Quelle: PMD Technologie UG (ots)

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