Unternehmer Jochen Schweizer spricht offen über Lebenskrise - "Schreckliche Zeit"
Archivmeldung vom 04.02.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Extremsportler und Unternehmer Jochen Schweizer blickt selbstkritisch auf sein Leben und seinen Erfolg zurück: "Ich war irgendwann nur noch Passagier in einem Zug, der in einer unglaublichen Geschwindigkeit dahin rollte und in dem ich nichts mehr beeinflussen konnte. Das war eine schreckliche Zeit", sagt er im Podcast "Die Wochentester" von "Kölner Stadt-Anzeiger" und "RedaktionsNetzwerk Deutschland" im Gespräch mit den Moderatoren Wolfgang Bosbach und Christian Rach.
Er habe sich wie im Hamsterrad gefühlt, so der 64-Jährige, der gerade seinen neuen Roman "Die Begegnung" veröffentlicht hat. "Das viele Geld, das man verdient, ist überhaupt nicht geeignet, das zurückzukaufen, was man verliert, um es zu verdienen. Alles hat seinen Preis im Leben. Nichts kommt umsonst. Auch vermeintlich erfolgreiche Menschen sind manchmal ganz arme Schlucker."
Schweizer erklärt im Podcast auch, warum er 2016 nach drei Jahren aus der Vox-Fernseh-Show "Höhle der Löwen" ausgestiegen ist. "Das war spektakulär erfolgreich, aber ich hatte irgendwann das Gefühl, das ist nicht wirklich die Wahrheit, das ist eine Show. Kein seriöser Investor würde aufgrund einer 60-Minuten-Präsentation sagen: Ich gebe dir 250.000 für 20 Prozent an dieser Firma. Ich wollte in der echten Realität leben und nicht in der Fernsehrealität."
Jochen Schweizers Aussagen hören Sie im Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester" mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach auf ksta.de/podcast und auf rnd.de. Der Podcast ist außerdem abrufbar über Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Audio Now, Deezer und Podimo.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)