Peter Maffay träumt von Traktor-Rallye durch Deutschland
Archivmeldung vom 31.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićRockstar Peter Maffay (71) hat eine bislang verborgene Leidenschaft: Er sammelt Traktoren und verschlingt Fachzeitschriften zu dem Thema. "Mein großer Traum ist, eine Traktor-Rallye durch Deutschland zu veranstalten, streckenweise Leute zum Mitfahren einzuladen, und für jeden gefahrenen Kilometer gibt's was für die Stiftung", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Maffay weiter: "Von Tutzing bis Flensburg mit einem Konvoi von 30, 40 Traktoren, das dauert bestimmt zehn Tage. Das nehme ich mir schon seit ein paar Jahren vor, irgendwann mache ich das."
Begonnen habe es im Jahr 2000, als er auf Mallorca den ersten Sitz seiner Stiftung für traumatisierte Kinder gegründet habe. "Das ist ja ein landwirtschaftlicher Betrieb, also habe ich gesagt: Es muss ein Traktor her", berichtete Maffay. "Ich fing dann an, mich mit Lektüre zu versorgen, und habe so erstmals mitbekommen, wie viele Vereine es gibt und dass diese Traktorszene eine richtig ausgeprägte Gesellschaft ist. Irgendwann habe ich alles gelesen, was ich über Traktoren in die Hände bekam."
Mittlerweile habe er "ein paar Trecker gesammelt", berichtete Maffay weiter: "Die sind herrlich, das sind so schöne Formen. Sie haben etwas Urwüchsiges, das die Autos heutzutage gar nicht mehr haben. Kein Elektronik-Scheiß, sondern ein Zylinder, der macht tok, tok, tok, tok."
Um nur in der Scheune zu stehen, sind dem Musiker die gesammelten Trecker viel zu schade. Längst hat er rund um sein Domizil am Starnberger See ein paar Gleichgesinnte gefunden, die seine Leidenschaft für Traktoren teilen: "Die holen wir ab und zu raus, packen mit ein paar Kumpels eine ordentliche Brotzeit und etwas zu trinken ein, und dann geht's los. Es gibt hier schöne entlegene Wege und Ortschaften. So ein alter Traktor schafft vielleicht 20 Kilometer in der Stunde, man kriegt also richtig was mit von der Landschaft. Man sitzt erhaben oben und erkundet die Gegend, das ist ein tolles kleines Abenteuer."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)