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Bob Geldof im Tagesspiegel zur Kritik an "Live Aid"

Archivmeldung vom 11.02.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Wir müssen jeden Ansatz einer Zivilgesellschaft in Afrika stützen", sagte der Popmusiker und Initiator von "Live Aid" Bob Geldof in einem Interview mit dem Tagesspiegel. Deshalb beschränke sich sein Engagement für Afrika auch nicht auf finanzielle Hilfen und den Schuldenerlass.

"Der Abbau von Handelsbeschränkungen, die Bekämpfung von Korruption und die gezielte Unterstützung vernünftiger Regierungen sind mindestens ebenso wichtig", erklärte der 54-Jährige. Damit wies er die Kritik an "Live Aid" zurück. "Fuck Paul Theroux", sagte er, angesprochen auf den US-Schriftsteller, der die Afrika-Hilfe von Geldof, Bono und anderen Prominenten in der "New York Times" scharf attackiert hatte. Er hatte geschrieben, die Unterstützung durch Spendengelder sei für den Aufbau selbsttragender Wirtschafts- und Sozialstrukturen in Afrika eher hinderlich.
Außerdem äußert sich Bob Geldof im Tagesspiegel zu dem Vorwurf, er würde politisch nicht mehr zuverlässig sein. Über seine Unterstützung des Chefs der Konservativen, David Cameron, sagte Geldof: "Ich möchte auch Cameron mit Argumenten versorgen, damit er die Regierung unter Druck setzten kann und sie noch mehr tut."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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