Hazel Brugger: Ich hätte gerne eine Kochshow
Archivmeldung vom 06.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Komödiantin Hazel Brugger (24) möchte ihr Betätigungsfeld im deutschen Fernsehen erweitern: "Ich hätte gerne eine Kochshow, weil ich sehr gerne und viel koche", sagte die Schweizerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das Kochen müsse dabei gar nicht so sehr im Vordergrund stehen: "Ich hab ja schon öfter vor Weihnachten Interviews mit Politikern gemacht, bei denen wir etwas gebastelt haben. Aber wir könnten ja auch kochen, statt zu basteln. Oder ich koche, und die essen und erzählen was."
Brugger, deren außergewöhnlicher Vorname auf einen Wunsch ihrer Mutter zurückgeht, hat als Kind lange damit gehadert, Hazel zu heißen: "Weil man mich in der Schule immer ,Esel' genannt hat. Das habe ich gehasst. Es ist heute noch so, dass ich den Namen immer buchstabieren muss, und dann wird er trotzdem falsch geschrieben. Ich krieg auch viel Post, auf der ,Herr Hazel Brugger' steht."
Ihrer Mutter verdanke sie aber auch eine Charaktereigenschaft, die ihr heute beruflich helfe, sagte die 24-Jährige weiter: "Das merke ich ganz stark bei den Interviews für die ,heute-show': Sie kann einfach auf Leute zugehen und mit denen ein Gespräch starten. Das ist ja genau das, was man als Reporter machen muss: Auf Leute zugehen und denen das Gefühl geben, dass es jetzt ein spannendes Gespräch wird. Das macht meine Mutter besser als alle anderen Menschen, die ich kenne. Sie findet einfach andere Leute spannend."
Der erste Besuch ihrer Großeltern bei einem ihrer Auftritte habe ihr ein bisschen Angst gemacht, räumte Brugger ein. Und als sie es "total super" fanden, sei ihr das unangenehm gewesen: "Die Oma ist jetzt leider gestorben, aber der Opa kommt immer noch gerne, besonders wenn ich sage, er habe VIP-Karten. Ich sag ihm immer, es seien VIP-Karten, dabei sind es ganz normale Karten. Er freut sich dann über seine VIP-Karten, sagt es auch allen und sitzt dann auf einem mittelguten Platz."
Brugger bedauerte, bei Telefonaten ihr Markenzeichen, den eingefrorenen Gesichtsausdruck, nicht einsetzen zu können: "Ich kann sehr gut verhandeln, wenn ich jemanden dabei ansehe. Aber wenn ich zum Beispiel bei einer Hotline anrufe, bin ich immer viel zu weich und viel zu nett. Dadurch, dass mein Gesicht so streng aussieht, versuche ich, durch die Stimme Sympathie reinzubringen. Wenn ich dann nur die Stimme habe, wirkt das immer sehr sympathisch, da muss ich noch ein Mittelding finden."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)