Alle Parteien wollten "Wir sind Helden" für sich spielen lassen
Archivmeldung vom 20.12.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Bundestags-Wahlkampf wurde die Band Wir sind Helden "von so gut wie jeder Partei, ob links oder rechts" angesprochen, ob man nicht mit Songs der Band werben dürfe, sagt Schlagzeuger Pola Roy der ZEIT.
"Wir haben alles abgelehnt, aber trotzdem wurden die Songs überall
gespielt, auf CDU-Parteitagen und sogar von rechtsradikalen
Gruppierungen." Eine Kinokette habe sogar mit dem Spruch "Gekommen,
um zu bleiben" geworben, wie auch ein Lied der Band heißt.
Die Sängerin der Berliner Popband Wir sind Helden, Judith
Holofernes, 29, und ihr Freund, Bandkollege Roy, 30, blicken in der
ZEIT gemeinsam auf das Jahr 2005 zurück. Die Band hatte nach dem
großen Erfolg ihres Debütalbums im Frühjahr ihre zweite CD
veröffentlicht. "Es ist ein tiefer innerer Entschluss von mir, mir
nie wieder so viel Sorgen zu machen", sagt Holofernes, die sämtliche
Texte der Band schreibt. "Es war, als ob ich mich nackt hinstelle
und in die Runde frage: Na, wie findet ihr mich?", sagt sie über das
erste Anhören der neuen CD von der Plattenfirma.
Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT