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"Wer wird Millionär?"-Kandidat bezeichnet Erblindung als Glücksfall

Archivmeldung vom 27.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wer wird Millionär Logo
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Jeffrey Norris, 53, derzeit Kandidat bei der RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?" und leidenschaftlicher Sportler, hat von seiner Erblindung als junger Erwachsener nach eigenen Angaben auch profitiert.

In einem Interview mit der Zeitung "Die Welt" sagte Norris: "So makaber es klingt, ohne das Ereignis wäre ich nie Sportler geworden. Es war eigentlich ein Glücksfall. Als ich 18 Jahre alt war, habe ich das linke Auge verloren. Es war nach einem Sturz implodiert und musste operativ entfernt werden. Ende 1985 wurde das zweite Auge schwer verletzt bei einer Schlägerei, ich war damals in einer sehr schwierigen Lebensphase." Erst nach dem Erblinden habe er angefangen, sich mit Sport zu beschäftigen.

In der Sendung war der Nürnberger "unheimlich aufgeregt". Trotzdem hat er es geschafft, die Auswahlfrage richtig zu beantworten. Bei der ersten Frage hat Norris es technisch nicht hinbekommen, die zweite war zu umfangreich, bei der dritten Frage klappte es. "Das war die höchste mentale Herausforderung für mich, vor der ich jemals stand. Ich war schon bei dem Extrem-Sportler-Rennen Braveheart-Battle als erster Blinder dabei, aber das war bei Weitem nicht so anstrengend wie `Wer wird Millionär`".

Sportlich hat Norris in diesem Jahr noch viel vor. "Ich bin dieses Jahr noch bei der Iron-Man-WM auf Hawaii dabei, im Mai laufe ich noch mal in Basel. Und dann möchte ich noch nach Namibia zum 24-Stunden-Wüsten-Rennen."

Den Gewinn will er nutzen, um einmal durch die Südstaaten der USA zu laufen und dann am L.A.-Marathon teilzunehmen. Auf dem Weg dahin möchte "Menschen aus den jeweiligen Regionen einladen, mit mir mitzulaufen und mitzuradeln, Geschichten und Kultur zu teilen - und am Ende soll ein Batzen Geld für die Running Strong Foundation dabei herauskommen, die sich um die Bedürfnisse der indigenen Bevölkerung kümmert. Mein Großvater war auch Indianer."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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