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Die deutsche ESC-Jury 2014: Andreas Bourani, Madeline Juno, SIDO, Konrad Sommermeyer und Jennifer Weist

Archivmeldung vom 02.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo: Eurovision Song Contest 2014 - unser Song für Dänemark
Logo: Eurovision Song Contest 2014 - unser Song für Dänemark

Andreas Bourani, Madeline Juno, SIDO, Konrad Sommermeyer und Jennifer Weist (Jennifer Rostock) - diese fünf stellen die deutsche ESC-Jury 2014. Die nationalen Jurys vergeben beim Eurovision Song Contest 50 Prozent der Punkte, die anderen 50 Prozent kommen von den TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern. In diesem Jahr darf Deutschland beim 2. Semifinale mit darüber entscheiden, welche Teilnehmer in Kopenhagen ins Finale einziehen. Im Fernsehen übertragen Phoenix und EinsPlus die Semifinale am 6. und 8. Mai ab 21.00 Uhr live, im Netz sind sie u. a. auf eurovision.de zu sehen. Das nächste Mal dürfen Jury und Publikum dann beim ESC-Finale ihre Favoriten wählen. Das Erste zeigt das Finale am Sonnabend, 10. Mai, ab 21.00 Uhr live, auch eurovision.de ist wieder dabei. Für Deutschland tritt die Band Elaiza mit ihrem Song "Is It Right" an.

Die aktuelle Single "Auf uns" von Andreas Bourani aus seinem am 9. Mai erscheinenden zweiten Album "Hey" erobert derzeit die Spitze der Airplay- und Downloadcharts. Schon der Song "Nur in meinem Kopf" aus seinem Debütalbum "Staub & Fantasie" wurde 2011 sofort zum Hit, einer der meist gespielten Songs des Jahres im Radio und mehr als 150.000 mal verkauft - Gold.

Andreas Bourani: "Ich kenne den Eurovision Song Contest schon aus Kindertagen und habe die Sendung immer mit Spannung verfolgt. Umso mehr freue ich mich, dass ich die ehrenvolle Aufgabe habe, selbst als Juror Teil dieser einzigartigen Veranstaltung zu sein. Ich bin voller Neugier für alle Länder und ihre Teilnehmer. Möge der Beste gewinnen! Ich erwarte ein Abenteuer."

Die 18-jährige Madeline Juno landete mit ihrer ersten Single "Error" sofort einen Hit, das Video wurde bereits knapp zwei Million Mal auf Youtube angesehen. Regisseur Bora Dagtekin wählte "Error" als Titelsong für seine Komödie "Fack Ju Göhte", den erfolgreichsten deutschen Film des Jahres 2013. Mehr als vier Jahre bastelte die Singer/Songwriterin an ihrem Erstlingswerk "The Unknown", das im März 2014 erschien. Madeline Juno war beim diesjährigen deutschen ESC-Vorentscheid in Köln dabei, den Elaiza gewann.

Madeline Juno: "Mit dem ESC verbinde ich einfach immer meine Kindheit. Ich erinnere mich jedes Jahr so gerne an all die Abende zurück, an denen ich mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder im Wohnzimmer gesessen habe und wir aufs Neue mitgefiebert haben. Es ist für mich eine unglaublich große Ehre, Mitglied der diesjährigen deutschen Jury zu sein. Nicht nur, weil ich damit nicht im Geringsten gerechnet hätte, sondern auch, weil es mir selbst als Künstlerin und als Musikerin ein sehr schönes, starkes Gefühl mit auf den Weg gibt. Ich freue mich einfach sehr, Teil des Ganzen zu sein und in gewisser Weise mitwirken zu dürfen."

Der ECHO, Comet und Europe Music Award, dazu zahlreiche Goldene und Platin-Schallplatten - der Berliner Rapper SIDO gehört zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern. Auch für sein letztes Album 30-11-80, veröffentlicht im November vergangenen Jahres, gab es Gold - nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Die Auskopplung "Fühl dich frei" ist Titelsong des Films "Nicht mein Tag" mit Axel Stein und Moritz Bleibtreu, der am Anfang des Jahres in den Kinos lief. SIDO arbeitet mit zahlreichen anderen Künstlern zusammen, auf seinem inzwischen sechsten Studioalbum z. B. mit Helge Schneider und Marius Müller-Westernhagen.

SIDO: "Ich bin in der Jury für den ESC. Ich fühle mich geehrt und werde den Job mit bestem Gewissen ausführen ... #jury4life."

Konrad Sommermeyer war u. a. Talentsucher und Talentförderer für große Plattenfirmen und Verlage wie Sony Music und Universal Music Publishing. Bereits 2003 gründete er seine eigene Firma Guerilla Entertainment. Heute vertritt seine Firma zwölf Künstler, darunter Tim Bendzko, den Konrad Sommermeyer 2007 entdeckte. Seine zweite große Entdeckung war Frida Gold. Die Künstler, die bei Guerilla Entertainment unter Vertrag stehen, verkauften bisher insgesamt weit mehr als eine Million Alben und sind vielfach ausgezeichnet. Seit kurzem ist Sommermeyer Managing Director des Sony Labels Jive Germany. Zudem schreibt er Songs über alle Genregrenzen hinweg, unter anderem für Howard Carpendale, Chima und Larsito.

Konrad Sommermeyer: "Dass der ESC ein Songwriting-Wettbewerb ist, der über alle Genre und Ländergrenzen solch eine Aufmerksamkeit genießt, fasziniert mich. Sowohl durch meine Großeltern, mit denen ich als Kind immer den ESC angesehen habe, als auch durch Tim Bendzko und Frida Gold, die bereits Teil der Jury waren, besteht eine enge Verbindung zu diesem Wettbewerb, und daher freue ich mich, in diesem Jahr ein Teil der hochkarätigen Jury sein zu dürfen."

Jennifer Weist aus Berlin ist Sängerin der deutschsprachigen Rock-Band Jennifer Rostock. Gemeinsam mit Keyboarder Joe Walter schreibt sie auch die Songs der insgesamt fünfköpfigen Gruppe. Jennifer Rostocks viertes Studio-Album "Schlaflos" erschien im Januar 2014 und stieg auf Platz 2 in die deutschen Charts ein, auch die beiden Alben davor hielten sich wochenlang in den Top Ten. Die Tour zum neuen Album ist fast überall ausverkauft.

Jennifer Weist: "Ich denke, gerade dieser Tage ist es wichtig, dass Europa zeigt, dass es über Ländergrenzen hinweg zusammen feiern kann. Menschen von Portugal bis Russland können an diesem Abend den machtpolitischen Interessen und Propagandaschlachten der letzten Wochen trotzen, indem sie gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setzen und diesen speziellen Abend miteinander zelebrieren. Wollen wir hoffen, dass sich musikalische Qualität unabhängig von allen anderen Faktoren durchsetzen wird. Egal, wer am Ende gewinnt: witzig wird es allemal."

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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