Moritz Bleibtreu: "Es geht mir nicht darum, die coole Sau zu sein"
Archivmeldung vom 17.04.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserMoritz Bleibtreu (42) gehört zu den coolsten Gesichtern des deutschen Kinos, auch wenn es ihm selber gar nicht um Coolness geht. Anlässlich seines neuen Kinofilms "Stereo" (ab 15.5. im Kino) verrät er im exklusiven Interview mit dem Frauenmagazin COSMOPOLITAN ehrlich und gereift, dass er früher sprichwörtlich rot gesehen habe, bis er feststellte: "Für andere ist das nur eine Metapher. Das war eine verrückte Erkenntnis."
Ihm selber geht es nicht darum, cool zu sein. Er vermeide Vorabverurteilungen und Menschen die gemein und falsch sind: "Bei mir hat jeder Mensch drei Wurf Wahnsinn frei." Außerdem gebe es für ihn nichts Schlimmeres, als sich selbst zu verleugnen: "Du kannst vor dir selbst nicht weg rennen. Es ist viel schlauer, sich klar zumachen: Okay, es ist so, wie gehe ich damit um?"
Seine Zauberformel, um runter zukommen, hat er ganz offensichtlich von seiner verstorbenen Mutter Monica Bleibtreu geerbt: "Meine Mutter würde wahrscheinlich sagen, dass sie durch mich gelassener wurde. Mein Sohn ist jetzt mein Zufluchtsort. Das ist toll. Das nimmt jede Schwere sofort weg."
Der coole Bleibtreu von heute, der Mann, der gerne Schnitzler liest, die Vielschichtigkeit von Menschen mag und teure Uhren liebt, war bei seinem ersten Vorsprechen in Hollywood vor 13 Jahren ("The Invisible Circus" mit Cameron Diaz) allerdings ganz schön aufgeregt: "Ich war wie gelähmt. Ich war so nervös, dass ich fast den Dreh vergeigt hätte. Mittlerweile gehe ich damit entspannter um."
Quelle: Bauer Media Group, Cosmopolitan (ots)