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Schauspieler Axel Prahl über Existenzängste und Glauben

Archivmeldung vom 23.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Axel Prahl (2008)
Axel Prahl (2008)

Foto: Sitacuisses
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Axel Prahl gehört zu den beliebtesten Schauspielern Deutschlands und verkörpert meist den leisen, unscheinbaren Helden mit viel Herz. In der aktuellen Happinez (8/2015) spricht der erfolgreiche Darsteller über Existenzängste und seine Vorstellung von Gott.

"Ich kenne die Angst, die Arbeit zu verlieren und die Kinder nicht ernähren zu können. Die Angst, zu versagen und sozial abzurutschen", erzählt der Tatort-Kommissar in Happinez. "Ich bin mal mit einem Kumpel durch Spanien gereist, wo wir drei Monate lang von Straßenmusik gelebt haben. Jeden Morgen war unklar, ob wir das bisschen Geld zusammenkriegen, um uns was zu essen zu kaufen und die Übernachtung in einer schäbigen Pension zu bezahlen." Diese Erfahrung habe ihm die Gewissenheit gegeben, so der 55-Jährige: "Es geht immer irgendwie weiter. Und wenn nicht hier, dann woanders."

Prahls Vorstellung von Gott spielt besonders in schweren Momenten eine wichtige Rolle. "Der Glaube kann einem die Kraft geben, über Schicksalsschläge hinwegzukommen. Als meine Großmutter gestorben ist, hatte ich keine Zeit, zu ihr zu fahren. Man steckt im Hamsterrad, und es ist grauenvoll, dass man sich selbst dafür die Zeit nicht nehmen kann", so der Schauspieler. Doch auch mit dieser Situation hat er inzwischen seinen Frieden gemacht: "Meine Oma, die durchaus gläubig war, wird mir das verziehen haben. Dass sie noch zugegen ist und vielleicht das, was ich denke und fühle, mitbekommt, ist ein tröstlicher Gedanke."

Quelle: Bauer Media Group, happinez (ots)

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