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Fritz Pleitgen übt Kritik an "Tagesschau"

Archivmeldung vom 14.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Tagesschau
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Der frühere WDR-Intendant und ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen kritisiert die Nachrichten im Ersten. Die "Tagesschau" sei "erstklassig gemacht – aber zu kurz, um das Welt geschehen adäquat abzubilden", sagte der 74-Jährige dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Deswegen dominierten dort deutsche Ereignisse. Oder es rückten "gelegentlich zweitklassige Ereignisse an erste Stelle" – nur weil sie in Deutschland spielten.

"Ich halte das für bedenklich", so Pleitgen. "Der Blick durch die nationale Brille fördert nationalistisches Denken. Deutschland als Nabel der Welt, das geht auf Dauer ins Grundwasser des politischen Bewusstseins." Ein Land von der Bedeutung Deutschlands brauche eine Sendung mit umfassenden Weltnachrichten, um das ganze Bild zu liefern. "Das Korrespondenennetz dafür ist vorhanden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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