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"Spiegel": Olympia-Rechte sind ARD 71 Millionen Euro wert

Archivmeldung vom 30.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo der ARD („Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“)
Logo der ARD („Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland“)

1,03 Milliarden Euro beträgt der Sportrechte-Etat der ARD in der aktuellen Gebührenperiode 2009 bis 2012. Knapp 71 Millionen Euro hat allein die ARD für den Erwerb der Olympia-Rechte für Vancouver 2010 und die aktuell laufenden Spiele in London eingeplant, so steht es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" im "Bericht der ARD an die Konferenz der Gremienvorsitzenden".

Das ZDF steuerte noch einmal dieselbe Größenordnung bei. Der größte Teil des ARD-Sportrechte- Budgets entfällt jedoch auf Fußball-Übertragungsrechte, die laut einem internen ARD-Papier mit 707 Millionen Euro veranschlagt werden. In der neuen, im kommenden Jahr beginnenden Gebührenperiode sollen die Aufwendungen für die ARD allein bei den Rechten der Deutschen-Fußball-Liga um knapp zwei Prozent steigen.

Auch EM-Rechte für 2016 werden teurer. Weil sich die Zahl der EM-Spiele erhöht habe, heißt es in dem Papier, dass "der Gesamtpreis zwar gestiegen, der Preis pro Spiel jedoch gesunken ist". Gleichzeitig wird in dem ARD-Papier das ZDF kritisiert: Das hatte sich zuletzt die Champions-League-Rechte gesichert. Der Sender habe damit Neuland betreten, heißt es spöttisch: Es lasse damit "wenigen internationalen Großvereinen indirekt erhebliche Gelder zufließen". Von der ARD-Sportkoordination war keine Stellungnahme zu bekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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