VIER PFOTEN kritisiert Dreamworks „Madagaskar 3“
Archivmeldung vom 02.10.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHeute startet das Hollywood-Actionspektakel „Madagaskar 3: Flucht durch Europa“ in den deutschen Kinos. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN äußert Kritik an der pädagogischen Message des Films. Denn Löwe Alex, Zebra Marty, Nilpferd Gloria und Giraffe Melman schließen sich im dritten Teil des Kinoschlagers einem abgerissenen Wanderzirkus an. Durch halsbrecherische Wildtiernummern wollen die vier Freunde den Zirkus zu Ruhm und Reichtum bringen. VIER PFOTEN befürchtet, dass „Madagaskar 3“ die tierquälerische Haltung und Dressur von Wildtieren im Zirkus verharmlost und ins Lächerliche zieht.
Gerade junge Zuschauer könnten durch den Film dazu animiert werden, Wildtierzirkusse zu besuchen. VIER PFOTEN appelliert an Dreamworks, in Zukunft Verantwortung für die Botschaft ihrer Filme zu übernehmen.
„Schon ‚Madagaskar 1‘ hat den Gedanken lächerlich gemacht, dass wilde Tiere in Freiheit leben wollen“, so Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN. „Glorias Seiltanznummer und Marty als lebende Kanonenkugel gibt es zwar zum Glück nur im Film, aber auch in der Realität müssen Wildtiere tierquälerische Kunststücke aufführen – zum Beispiel durch brennende Reifen springen und Fahrrad fahren. Dies zu verharmlosen sendet ein falsches Signal, gerade an die junge Zielgruppe. Zum Glück ist ‚Madagaskar 3‘ ein Animationsfilm und für den Dreh des 3D-Streifens wurden keine echten Wildtiere gequält“, sagt Dr. Stephany. VIER PFOTEN setzt sich mit Kampagnen, Aktionen und politischer Lobbyarbeit für ein bundesweites Wildtierverbot im Zirkus ein.
Quelle: VIER PFOTEN