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hr-Haushalt 2008 schließt mit 12,5 Millionen Euro Minus

Archivmeldung vom 04.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Hessische Rundfunk (hr) hat seinen Haushalt 2008 mit einem Minus von 12,5 Millionen Euro abgeschlossen, zwei Millionen Euro weniger als prognostiziert. In der Jahresrechnung 2008 stehen Erträge von 468,3 Millionen Euro den Aufwendungen von 480,8 Millionen Euro gegenüber.

Das Eigenkapital beläuft sich nunmehr auf 33,2 Millionen Euro. Somit ist das vom Verwaltungsrat für das Ende der Gebührenperiode vorgegebene Eigenkapitalziel von 25 Millionen Euro um acht Millionen Euro deutlich übertroffen worden. Dem negativen Ergebnis von 12,5 Millionen Euro im letzten Jahr der Gebührenperiode 2004 bis 2008 stehen Überschüsse in den ersten Jahren gegenüber. Der Rundfunkrat genehmigte den Jahresbericht sowie die Jahresrechnung 2008 und entlastete einstimmig den Verwaltungsrat sowie den Intendanten.

„Insgesamt hat sich die Liquidität des hr seit 2005 erheblich verbessert. Das ist ein großer Erfolg, der durch die immensen Sparanstrengungen der letzten Jahre erzielt wurde“, sagte hr-Intendant Dr. Helmut Reitze heute bei der Präsentation der Jahresrechnung in der Öffentlichen Hauptversammlung. Aufgrund des zu erwartenden deutlichen Rückgangs der Gebühreneinnahmen bis 2012 müsse aber bereits mit dem nächsten Sparpaket auf die drohende Finanzlücke reagiert werden. „Wir werden in den nächsten Jahren strategische Entscheidungen treffen müssen, um die Eigenständigkeit des hr auch langfristig zu sichern. Der neue Konsolidierungsplan ist unvermeidlich, weil er uns dazu Luft und Zeit verschafft“, erläuterte Reitze weiter.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Gert Lütgert, dankte der Geschäftsleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des hr für den erfolgreichen Sparkurs der letzten Jahre: „Auch der neue Konsolidierungsplan VI ist zwingend notwendig, weil die Funktionsfähigkeit des hr auch nach Erkenntnis der Wirtschaftsprüfer nur dann aufrecht erhalten werden kann, wenn die im Konsolidierungsplan VI festgelegten Einsparungsziele erreicht werden. Durch die sinkenden Einnahmen in den nächsten Jahren muss der hr mit einer schlechter werdenden finanziellen Lage fertig werden“, erklärte Lütgert im Rundfunkrat.

Quelle: Hessischer Rundfunk

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