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Der 3sat-Dokumentarfilmpreis 2017 geht an "Tiere und andere Menschen" von Flavio Marchetti

Archivmeldung vom 13.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
3sat Bild: "obs/3sat/GF Design"
3sat Bild: "obs/3sat/GF Design"

Der Film "Tiere und andere Menschen" (Österreich 2017) von Flavio Marchetti erhielt auf der 41. Duisburger Filmwoche (6. bis 12. November 2017) den mit 6.000 Euro dotierten 3sat-Dokumentarfilmpreis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm.

Regisseur Flavio Marchetti zeigt in seinem Dokumentarfilm "Tiere und andere Menschen", wie im Wiener Tierschutzhaus verstoßene Tiere versorgt und vermittelt werden. Das Wiener Tierschutzhaus beherbergt 1.000 tierische Schützlinge, von ausgesetzten Haustieren, konfiszierten Exoten bis zu Wildtieren, die aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt wurden.

In der Begründung der Jury heißt es: "Der Film erkundet das Wiener Tierschutzhaus auf eine elegante Art und Weise. Die Institution wird beiläufig erzählt, nach und nach vermittelt sich ein Begriff davon, was Arbeit hier bedeutet. Das Fragmentarische hinterlässt keine offenen Fragen, sondern verdichtet sich aufgrund der klugen Montage zu einem großen Bild: Letztlich geht es in 'Tiere und andere Menschen' um Kommunikation - um die zwischen den Menschen und den Tieren, aber auch um die zwischen Menschen und Menschen über Tiere, wenn selbst nur einseitige gefilmte Telefonate präzise Vorstellungen über das Misslingen des Miteinanders eröffnen. Darin ist die gesellschaftliche Idee des Films erkennbar: das Tierschutzhaus als Transitzone, in der das Scheitern wohnt und Erfolg nur mit Empathie und Hingabe produziert werden kann. Unbedingt hervorzuheben an dem souveränen, umsichtigen Film ist die wache Kamera - schon weil sie für einen Augenblick den Ausflug aus dem Dokumentarischen ermöglicht, wenn der unleidliche, gepeinigte Affe Rosi die Zähne fletscht wie in in 'Planet of the Apes'."

Der 3sat-Dokumentarfilmpreis wird von den vier 3sat-Partnern ZDF, ORF, SRG und ARD gestiftet und seit 1996 auf der Duisburger Filmwoche für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm aus dem Festivalprogramm vergeben. Der unabhängigen Jury gehören in diesem Jahr der Autor und Filmredakteur Matthias Dell aus Berlin sowie die Medienberaterin, Dozentin und Publizistin Marcy Goldberg aus Zürich an. Goldberg war von 2000 bis 2007 Mitglied der Programmkommission des Dokumentarfilmfestivals "Visions du Réel" in Nyon. Drittes Jurymitglied ist Lena Stölzl aus Österreich, zurzeit Assistentin für Theorie des Films am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien.

3sat begleitet die Duisburger Filmwoche auch in seinem Programm: Am Montag, 13., und Dienstag, 14. November 2017, zeigt 3sat vier Dokumentarfilme aus den vergangenen Wettbewerben - darunter Erstausstrahlungen und Preisträgerfilme. Auftakt ist am Montag, 13. November, 22.25 Uhr, der Schweizer Dokumentarfilm "Mirr", Gewinner des Förderpreises der Stadt Duisburg im vergangenen Jahr. Außerdem berichtet das 3sat-Magazin "Kulturzeit" am Montag, 13. November, 19.20 Uhr, über die 41. Duisburger Filmwoche und die aktuellen Preisträgerfilme. "Kulturzeit" wird moderiert von Vivian Perkovic.

Quelle: 3sat (ots)

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