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DJV gegen Knebelvertrag des Berliner Zoos

Archivmeldung vom 12.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Deutsche Journalisten-Verband kritisiert den Knebelvertrag, mit dem der Berliner Zoo Journalistinnen und Journalisten zu positiver Berichterstattung zwingen will.

Zugang zum Pressebereich des Zoos im Internet erhalten nur Journalisten, die sich verpflichten, die dort zur Verfügung gestellten "Materialien nicht für Darstellungen zu verwenden oder zu überlassen, die die Zoologischer Garten Berlin AG oder ihre Mitarbeiter in einem ungünstigen Licht erscheinen lassen", so der Wortlaut. Der DJV fordert vom Berliner Zoo, die Nutzungsvereinbarung für den Pressebereich seines Internetauftritts umgehend zu ändern. "Der Berliner Zoo hat nicht das Recht, in die Freiheit der Berichterstattung einzugreifen", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Gerade vor dem Hintergrund der internationalen Sympathiewelle für das Berliner Eisbärbaby Knut seien Knebelverträge fürJournalisten nicht nachvollziehbar. "Der Berliner Zoo muss künftig alle Versuche unterlassen, Berichterstattung zu steuern", sagte Konken.

Quelle: Pressemitteilung DJV

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