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Bis auf einige Ausnahmen: Bayerischer Rundfunk verzichtet auf Genderstern

Archivmeldung vom 06.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Mikrofon (Symbolbild)
Mikrofon (Symbolbild)

Bild: © CC0 / Positive_Images

Der Bayerische Rundfunk wird künftig aus Gründen der Verständlichkeit und Einfachheit der Sprache bis auf einige Ausnahmen keinen Genderstern mehr verwenden. Dies berichtet die „taz“ unter Berufung auf eine interne Mail an die Mitarbeiter des Rundfunks.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Die Entscheidung sei damit zu begründen, dass die „Sprechpause häufig für Irritationen bei Hörerinnen und Hörern gesorgt“ habe, teilte der BR auf „taz“-Anfrage mit.

„Diese Entscheidung ist nach Überzeugung der Geschäftsleitung insbesondere deshalb nötig, um Einfachheit und Verständlichkeit der Sprache im Interesse des Publikums zu gewährleisten“, hieß es weiter.

Auch in schriftlichen Berichten solle auf den Genderstern verzichtet werden.

Ausgenommen vom „Genderstern-Verbot“ seien Angebote, „in deren Zielgruppe der Genderstern etabliert und akzeptiert“ sei, wie etwa das Instagram-Format „News-WG“ oder „Puls“. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass der Glottisschlag beim Bayerischen Rundfunk weiterhin zu hören sein wird – schließlich nutzt die bayrische Sendeanstalt Inhalte anderer ARD-Anstalten, die diesen nicht verbieten. Für eigene Inhalte gelte die Vorgabe aber bis auf Weiteres, heißt es im „taz“-Bericht. Ende des Jahres solle eine Neuevaluierung stattfinden.

Die Diskussion um geschlechtergerechte Sprache und den Umgang damit in den Medien läuft seit Jahren. Bei den Öffentlich-Rechtlichen gibt es keine einheitliche Regelung dafür. Als die ZDF-heute-Moderatorin Petra Gerster im Herbst 2020 begann, durch „Glottisschlag“ und ein angefügtes „innen“ zu gendern, sorgte dies für unterschiedliche Reaktionen. Den Moderatoren und Moderatorinnen des ZDFs – wie auch bei verschiedenen Landesrundfunkanstalten oder beim Deutschlandfunk – steht das Gendern allerdings frei."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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