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Lieber offen statt heimlich: Wie Frank Elstner mit Parkinson umgeht

Archivmeldung vom 12.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank Elstner (2020) Bild:     Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen
Frank Elstner (2020) Bild: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen

Im "Promi-Interview" erzählt der Radio- und TV-Moderator über seine Karriere, die bis heute andauert. Kurz vor der Corona-Sperre war er noch in Uganda und hat Berggorillas für die Naturdokus "Elstners Reisen" gefilmt: Frank Elstner, 78, ist ein aktiver Mann - auch seitdem er an Parkinson erkrankt ist.

Im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" spricht der Radio- und TV-Moderator ("Verstehen Sie Spaß?") und Erfinder zahlreicher Fernsehformate ("Montagsmaler", "Wetten, dass...?") im "Promi-Interview" darüber, warum er offen mit der Krankheit umgeht.

"So eine Krankheit zu verbergen, ist der größte Fehler, wenn Sie prominent sind", betont Elstners. Die Boulevardblätter schrieben dann, was sie wollten. Außerdem sei sein Zustand verhältnismäßig normal, sagt er: "Ich wackle beim Glashochheben vielleicht ein bisschen mehr als die anderen, aber an und für sich sehe ich bisher keinen Nachteil."

Wie aus Timm Frank wurde

Mit seiner positiven Einstellung engagiert sich der Entertainer nun in der Parkinson-Stiftung. "Ich sage mir: Lieber suche ich mit, als dass ich mich auf die Seite drängen lasse und dem Ganzen hilflos zuschaue." Auch beruflich ist Elstner nach wie vor engagiert: Erst vor einem Jahr wurde der Showmaster für seine jüngste Talkshow "Wetten, das war´s...?" als "Newcomer des Jahres" ausgezeichnet.

Begonnen hat Elstner seine Fernsehkarriere 1964 mit der Serie "Schlag nach im Grundgesetz". Danach wechselte er als Moderator zu Radio Luxemburg, wo er mit 25 schon leitender Angestellter war. Beim Sender kam Elstner, der mit wirklichem Vornamen Timm heißt, übrigens erst zu seinem Rufnamen Frank. Weil es dort bereits einen Tom gab und sich Timm und Tom wie Fix und Foxi angehört hätte - so mokierte sich damals Elstners Chef - , schlug der Moderator den Vornamen seines Halbbruders Frank vor.

Günther Jauch und seine 1000 Gesichter

Heute guckt Elstner, der die von ihm erfundene Samstagabendsendung "Wetten, dass..." von 1981 bis 1987 moderierte, gerne Nachrichten und Talkshows, besonders "Let´s Dance" und Günther Jauch. "Über ihn und seine 1000 Gesichter kann ich herzlich lachen", sagt er. Elstner hat fünf Kinder und wohnt mit seiner dritten Ehefrau Britta Gessler in Baden-Baden.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen (ots)


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