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NDR zu Stasi-Vorwürfen gegen Boßdorf

Archivmeldung vom 03.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

NDR Sprecher Martin Gartzke zu einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" über angebliche Stasi-Verstrickungen des ARD-Sportkoordinators und künftigen NDR Sportchefs Hagen Boßdorf:

"Nach allen dem NDR vorliegenden Informationen hat Hagen Boßdorf keine Verpflichtungserklärung als inoffizieller Mitarbeiter (IM) der DDR-Staatssicherheit unterschrieben. Dass Herr Boßdorf Kontakte zur Stasi hatte, ist nicht neu, sondern war auch schon zum Zeitpunkt seiner Berufung zum ARD-Sportkoordinator bekannt. Insbesondere ergibt sich aus der dem NDR seitens der Birthler-Behörde übermittelten Aktenlage, dass Hagen Boßdorf im Zuge seiner Kontakte zur Stasi zu keinem Zeitpunkt DDR-Bürger belastet hat. Ende der 80-er Jahre war Hagen Boßdorf Anfang zwanzig. Er ist seit 13 Jahren in verschiedenen Funktionen erfolgreich für die ARD tätig. Vor diesem Hintergrund und in Kenntnis der Sachlage sahen weder die Leitung des NDR noch der Verwaltungsrat einen Hinderungsgrund, mit Hagen Boßdorf einen Vertrag als NDR Sportchef abzuschließen."

quelle: Pressemitteilung NDR

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